Der FPÖ, einer Partei, die u.a. Soros-Verschwörungstheoretiker (Gudenus), Brunnenvergifter-Wortspieler (Strache), AULA-Werbespender (mehrere, einzelne FPÖ-PolitikerInnen), Flüchtlingskonzentrierer (Kickl) oder Germania-Burschenschafter (Landbauer) beherbergt/e, der braucht man keine Bühne bei der Befreiungsfeier im ehemaligen KZ Mauthausen zu bieten.
Vorwärts 268 - Juni 2018
Artikel in dieser Ausgabe:
Zum ersten Mal seit fast 90 Jahren wird die WM 2022 in der Winterzeit der nördlichen Hemisphäre abgehalten: Grund sind die Wetterverhältnisse im Gastgeberland Katar, das seinen Einfluss in der Fußballwelt in den letzten Jahren massiv erweiterte.
Kunst ist immer auch Ausdruck gesellschaftlicher Veränderungen. So auch im „Wiener Aktionismus“. Hier wurden die Widersprüche der späten 60er/frühen 70er sichtbar: Eine Jugend, beeinflusst von internationalen Umbrüchen und dem Wunsch nach Veränderung, traf auf eine konservative Kriegsgeneration. Man ging raus aus den traditionellen Kunsträumen, wollte provozieren, herausfordern und herrschende Missstände aufzeigen. Reibebäume waren dabei der Staat, die faschistischen Überreste, die Kirche.
Schwerer Betrug und Untreue – was sich wie eine Stellenausschreibung für eine Karriere als bürgerlicheR PolitikerIn liest ist das Urteil des Wiener Oberlandesgerichts gegen Peter Westenthaler. Westenthaler (ehemals FPÖ-Generalsekretär und BZÖ-Obmann) ist einer jener KarrieristInnen die sich über Postenschacherei einen Namen gemacht haben.
Angesichts von Politikern wie Trump oder Strache blicken viele hoffnungsvoll nach Kanada zu Justin Trudeau: der liberale Premierminister lächelt viel, spricht von Geschlechtergerechtigkeit und geht auf Pride-Paraden. Doch was steckt wirklich hinter seiner Politik?
Nach 24 Jahren an der Macht ging in Wien am 24. Mai die Ära Michael Häupl zu Ende. Ihm folgt Michael Ludwig ins Amt nach, bisheriger Wohnbau-Stadtrat. Das Duell zwischen Ludwig und Andreas Schieder um die Häupl-Nachfolge war in den Medien als ein Konflikt zwischen linkem und rechtem Flügel der Wiener SPÖ präsentiert worden. Doch die Unterschiede zwischen Ludwigs "rechtem" und Schieders "linkem" Flügel sind marginal. Beide sind brave Parteisoldaten, die die Wendung ihrer Partei hin zu neoliberaler Sparpolitik klaglos mitgemacht haben.
Erschreckend sind die Berichte über die Arbeitsbedingungen in den ärmsten Ländern. Beschäftigte, die nicht auf die Toilette gehen dürfen oder keine Pausen machen können. Arbeitstage von zehn, zwölf oder mehr Stunden. Kaum Schutz beim Umgang mit gefährlichen Substanzen oder tödlichen Maschinen. Arbeiten in sengender Hitze, in Nässe oder Kälte. Gut, dass das bei uns schon lange vorbei ist. Aber halt, das gibt es ja bei uns auch alles – und künftig noch viel mehr, wenn es nach dem Willen der Regierung geht!
Nach der Verleihung des Echo-Preises an den deutschen Gangster-Rapper Kollegah gab es einen moralischen Aufschrei. Der Grund dafür: Das Album, für das er den Preis gewann, beinhaltet rassistische, sexistische und homophobe Texte und spielt mit antisemitischen Klischees.
Diesen Monat werden mehrere Aufmärsche von konservativen FundamentalistInnen stattfinden – der “Marsch für die Familie” in Wien ist einer davon. Deren Forderungskatalog reicht von “Ehe nur zwischen Mann und Frau” bis hin zu Adoptionsverbot für gleichgeschlechtliche Paare. Frauen sehen sie als Gebärmaschinen, die nicht über ihre Körper oder Sexualität entscheiden dürfen. Sie sind keine Randgruppe konservativer Spinner, sondern eine echte Gefahr für LGBTQ-Rechte. Eine Reihe von FPÖ- und ÖVP-Mandataren unterstützen Jahr für Jahr solche fundamentalistischen Aufmärsche.