Der 25. November, an dem der internationale Tag gegen geschlechterspezifische Gewalt begangen wird, wirft Licht auf die Frage, wie diese bekämpft werden kann. Eine sozialistisch-feministische Perspektive rückt die Notwendigkeit eines Bruchs mit der gesamten kapitalistischen Klassengesellschaft ins Zentrum. Um diese Schlussfolgerung zu verstehen, müssen wir zu den Wurzeln geschlechtsbasierter Unterdrückung gehen.
VORWÄRTS 326 - Oktober/November 2024
Artikel in dieser Ausgabe:
Die ISA Österreich hat am 6. Oktober die Entscheidung getroffen, die internationale Organisation “International Socialist Alternative” zu verlassen und uns gemeinsam mit anderen dem Projekt für eine revolutionäre marxistische Internationale anzuschließen. Diese Entscheidung folgt einer langen politischen Auseinandersetzung auf internationaler und nationaler Ebene, bei der wir auch die Notwendigkeit für nachhaltige Veränderungen in unserer eigenen Organisation schlussfolgern.
28.000 Menschen arbeiten zur Zeit in sogenannten „Behinderten-Werkstätten“, bekommen ein Taschengeld von 35-100 Euro, sind weder sozial- noch pensionsversichert und hauptsächlich von Sozialleistungen abhängig. Ein Artikel in einfacher Sprache auf der Website des Parlaments bringt’s auf den Punkt: „Die Menschen mit Behinderungen leben also auf ewig wie Kinder.“
Die nationale Frage ist eine der wichtigsten Fragen mit der sich Sozialist*innen beschäftigen müssen. Sie kann unterschiedlich aussehen: Vom Befreiungskampf gegen den israelischen Siedler*innenkolonialismus in Palästina, über die neokoloniale wirtschaftliche Abhängigkeit wie z.B im Kongo, bis hin zu Minderheitenrechten wie für die Kärntner Slowen*innen. Wie kann das Recht auf nationale Selbstbestimmung für alle garantiert werden? Wie können unterdrückte Nationen, wie wir es heute mit Palästina, Kurdistan, Tibet, Kosovo, Ukraine uvm.
Liebe Kolleg*innen,
vor den Sommerferien sind wir am Aktionstag Bildung wieder auf die Straße gezogen und haben laut und deutlich gesagt, was wir brauchen: Ganz dringend mehr Personal und Ressourcen für eine gute Bildung für alle. Denn unsere Arbeitsbedingungen sind die Lernbedingungen der Kinder und Jugendlichen.
Über 42.000 Ermordete. 95.000 Verletzte. 10.000 unter den Trümmern Verschwundene. Von 2,1 Millionen Einwohner*innen wurden 1,9 Millionen durch die Bomben aus ihren Wohnungen vertrieben - Wohnungen, die selbst davor meist nur notdürftige Unterkünfte in permanenten Flüchtlingslagern waren. Mehr als 2 Millionen Menschen fehlt es an Schutz, Nahrung, Wasser, Zugang zu sanitären Einrichtungen und medizinischer Versorgung sowie zu Elektrizität und Treibstoff. Das sind die Schätzungen der UN - andere Schätzungen gehen von 186.000 Toten durch die Folgen des Krieges aus.
Im Oktober starten die Lohn- und Gehaltsverhandlungen im Sozialbereich. Den Auftakt macht der Kollektivvertrag für die Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ-KV). Dabei stellt sich die Frage: was sollte die Rolle der Verhandler*innen bei diesem Prozess sein?
Die Wahlen waren ein Schlag ins Gesicht für alle, die unter Rassismus, Sexismus und Queerfeindlichkeit leiden. Rechtsextreme fühlen sich bestärkt - nachdem erst vor kurzem ein Brand in einem Asylheim gelegt wurde.
Der rechten Bedrohung unserer Rechte und unserer Leben müssen wir gemeinsam entgegentreten. Die nächste Regierung - ob mit FPÖ oder nicht - wird für eine Fortsetzung des rassistischen Rechtsrucks, für massiven Sozialkahlschlag zugunsten der Superreichen und für noch mehr Klimakiller-Politik stehen. Nur eine massive Bewegung von unten kann sie stoppen!