Mi 01.10.1997
Februar/März:
Mit einer Demonstration am Internationalen Frauentag beginnt die Revolution. Die Regierung wird vom Zaren aufgelöst. Es werden ArbeiterInnenräte gebildet. Der Zar dankt ab, eine Provisorische Regierung unter Fürst Lwow wird gebildet
April:
Lenins Rückkehr aus dem Exil. Innerhalb der Bolschewiki entbrennt eine Diskussion um den künftigen Kurs. Lenin setzt sich mit seiner These „Alle Macht den Sowjets“ durch, während der rechte Flügel der Bolschewiki - zu dem auch Stalin gehörte - für eine kritische Unterstützung der Regierung eintrat.
Mai:
Der Petrograder Sowjet stimmt für die Koalitionsregierung. Außenminister Miljukov und Verteidigungsminister Guchkov treten zurück. Trotzki kommt aus Amerika zurück und vertritt dieselbe Linie wie Lenins Bolschewiki. Die Koalitionsregierung reorganisiert sich mit Kerenski als Kriegsminister. Der Kronstädter Sowjet erklärt sich als einzige Regierungsmacht in Kronstadt.
Juni:
Es tagt der erste gesamt-russische Sowjetkongreß. Kerenski ordnet eine militärische Offensive an. Stimmungsumschwung zugunsten der Bolschewiki.
Juli:
Bestreben seitens Teilen der ArbeiterInnenklasse die Macht zu erobern, gefolgt von Repressionen des Regimes gegen die Bolschewiki. Lenin und andere müssen wieder ins Exil. Die Regierung setzte Gerücht in Umlauf, Lenin sei ein deutscher Spion. Kerenski wird Premierminister. Kerenski ernennt General Kornilow zum obersten Befehlshaber der Armee. Trotzki wird verhaftet.
August:
Die Konterrevolution marschiert: Der rechte General Kornilow versucht gegen die provisorische Regierung zu putschen. Die Bolschewiki organisieren erfolgreich die Verteidigung der Revolution.
September:
Die Bolschewiki gewinnen in der Moskauer Duma und im Petrograder Sowjet die Mehrheit.
Oktober/November:
Der Druck gegen die Provisorische Regierung steigt. Oktoberrevolution, Verhaftung der provisorischen Regierung und Flucht Kerensikis. Der 2. Allrussische Sowjetkongreß setzt einen Rat der Volkskommisare mit Lenin als Vorsitzenden ein. Auf das Dekret über „Die Beendigung des Krieges“ und „Über Grund und Boden“, folgt die Deklaration „Über das freie Selbstbestimmungsrecht aller Völker Rußlands“.