Fr 01.07.2005
... eine Klage zum Beispiel. Robert Hobek, Personalvertreter im Postamt 1230 Wien und GLB-Post-Vorsitzender, wurde wegen angeblicher Geschäftsschädigung vor den Kadi gezerrt. Am 22. August um 9 Uhr am Arbeits- und Sozialgericht Wien findet die nächste Verhandlung statt. Interessierte GewerkschafterInnen sind aufgerufen den öffentlichen Prozess zu beobachten. Vor dem Prozess sollte eine Kundgebung die Kampagne für Robert Hobek unterstützen. Die SLP hat die Erfahrung gemacht, dass solche Kundgebungen im Rahmen von Verteidigungskampagnen (z.B. Prozess HLI gegen Claudia Sorger) durchaus Erfolg bringen können. Der Fall “Hobek” ist schließlich nicht irgendein Fall, es handelt sich um einen Präzedenzfall. Das Postmanagement und die Republik Österreich versuchen nämlich einen unbequemen – stets im Interesse der Belegschaft handelnden – Personalvertreter gerichtlich los zu werden und so den gesetzlich verankerten Schutz vor Repression aufgrund von gewerkschaftlichem Engagement auszuhebeln. Geht dieser Versuch durch, könnte dies eine Flut von Klagen und Repressionen gegen engagierte GewerkschafterInnen bedeuten. Die Post hat bereits einem Tiroler Gewerkschafter (FCG) eine ähnliche Klage angedroht. Für die Gewerkschaftsbewegung steht viel auf dem Spiel, Solidarität und Aktion ist daher das Gebot der Stunde. Protestpostkarten können auf www.slp.at bestellt werden.
"Schluss mit dem Mobbing bei der Post gegen Personal und Personalvertreter. Nein zum Ausverkauf und Börsengang der Post. Streik jetzt!"
(Robert Hobek, Vorsitzender der Personalvertretung im Postamt 1230 Wien, GLB-Post Vorsitzender)