Sa 30.04.2022
Am 7. April ist der internationale Tag gegen die Kommerzialisierung der Gesundheit. Wie stark Gesundheit zur Ware geworden ist, sehen wir täglich. Spitäler müssen „wirtschaftlich“ arbeiten, Pflegepersonal ist ein „Kostenfaktor“. Wer eine Operation braucht, hat die Wahl zwischen monatelangem Warten oder teurem Privattermin.
Auf der anderen Seite scheffeln Konzerne Milliarden mit Medikamenten und ist Gesundheit einer DER Wachstumsmärkte. Die Euro- und Dollarzeichen in den Augen der Investor*innen leuchten auf. Doch all das ist absurd. Ein Gesundheitswesen kann nur dann profitabel sein, wenn all jene, die nicht zahlen können, oder deren Krankheit zu teuer ist, aussortiert werden. Klingt brutal, ist aber normale kapitalistische Logik. Gesundheit gehört daher raus aus der Hand Privater und muss von der öffentlichen Hand betrieben werden. Finanziert aus den Reichtümern, die wir alle schaffen, aber ein paar horten, für ein Gesundheitssystem, das die Gesundheit und die Würde der Menschen über Profite stellt.