Mi 05.02.2014
Nach nur zwei Verhandlungsrunden hat man sich geeinigt: Maximal +2.5% heuer, nächstes Jahr Inflation +0,35%. Das ist für die niedrig bezahlten KollegInnen im Sozialbereich nicht akzeptabel.
Dabei war das Potential für eine kämpferische KV Kampagne da. Die SLP initiierte die Kampagne „Sozial, aber nicht blöd“. Über 1.500 KollegInnen, teilweise ganze Betriebsratskörperschaften, unterschrieben die Forderungen nach 7% mehr Lohn, mindestens 150 Euro mehr für alle und für die Organisation eines Arbeitskampfes zur Durchsetzung der Forderungen. Es gab Betriebsversammlungen und Protestaktionen in Wien, Oberösterreich und Tirol.
Der Unmut ist groß. Der Betriebsrat der Theresiengut GmbH erklärt in einer Resolution: „Dass die Gewerkschaften bereits in der zweiten Verhandlungsrunde und ohne einen Versuch, die Beschäftigten zu mobilisieren, einem derart niedrigen Angebot zustimmen ist eine Farce. Eine Urabstimmung in den Betrieben würde dieses Ergebnis wohl ablehnen. Wir fordern daher von den VerhandlerInnen der ArbeitnehmerInnenseite die Rücknahme ihrer Unterschriften zu diesem KV-Abschluss!“ Die SLP schlägt als nächsten Schritt eine Konferenz der UnterzeichnerInnen vor um die nächsten Schritte zu planen.