Do 01.05.1997
“Die Jugend ist die Zukunft!”, so tönt es aus allen politischen Ecken. Doch ohne Arbeit, keine Zukunft. Arbeitslosigkeit ist für viele Jugendliche das zentrale Problem. Die Prognose des AMS für September 1997 verdeutlicht dies: 12.000 Lehrstellen werden fehlen. Es ist kein Los, ohne Arbeit zu sein. Die Jugendorganistion Jugend gegen Rassismus in Europa/ JRE ruft zum ”Aktionstag gegen Jugendarbeitslosigkeit” (24.Mai) in Wien auf. Die Jugendreferate verschiedener Fachgewerkschaften (ANG, GdG, Chemiearbeiter), sowie die SJ-Wien, die Asylkoordination und die SOV haben Bereitschaft zur Unterstützung und Mitarbeit angedeutet.
Im Rahmen dieses Aktionstages wird es Straßenaktionen, Diskussionsveranstaltungen und ein Fest geben, bei denen die Forderung “Arbeit für Alle!” im Mittelpunkt stehen wird.
Darüberhinaus soll deutlich gemacht werden, mit welchen vielfältigen Schwierigkeiten Lehrlinge, SchülerInnen und junge ArbeitnehmerInnen konfrontiert sind. Bereits im Rahmen der “Euromarsch”-Kampagne haben wir versucht, die Auswirkungen der kapitalistischen Wirtschaftspolitik - national, wie international - aufzuzeigen. Diese Politik von “Möglichst viel Profit!” durch Kündigungen, Auslagerung von Betrieben, Schließung von Lehrwerkstätten, Sparpaket 1 und 2, etc. ist für viele ArbeitnehmerInnen, Familien, StudentInnen, Lehrlinge, PensionistInnen, SchülerInnen,... bereits zum großen Problem geworden. Dagegen gilt es Widerstand zu leisten!