Von der SLP habe ich zum ersten mal über einen Flyer erfahren. Doch aktiv geworden bin ich nach der 2. Pegida-Demo in Linz. Am folgenden Montag nahm ich an der Linzer Ortsgruppe teil, wo eine offensive Kampagne gegen rechte Gewalt geplant wurde. Zuvor hatte es einen Naziübergriff gegeben. Die antifaschistische Arbeit stand im Vordergrund. Ich beteiligte mich ab dann an den Aktivitäten, weil ich Rassismus, Sexismus und Homophobie ablehne. Die SLP bietet die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden.
Vorwärts 242 - Oktober 2015
Artikel in dieser Ausgabe:
Ausnahmezustände, Massenbewegungen, politische Erdbeben – die Nachrichten sind voll. In den letzten Monaten ist auch die „Insel“ Österreich in den Sturm von Wirtschafts- und Flüchtlingskrise geraten. Demonstration und Konzert gegen die herrschende Asylpolitik in Wien am 3.10., mit insgesamt etwa 150.000 Menschen, wird vielen in Erinnerung bleiben. Nun entbrennen unter denen, die aktiv geworden sind, heftige Debatten.
Aus Deutschland erreichen uns immer wieder ekelerregende Bilder von rechtsextremen Angriffen auf Flüchtlingsheime. Doch auch in Österreich scheuen die Rechten nicht vor Gewalt zurück. Hasspostings sind nur der Anfang. Diesen Juli wurden sieben Flüchtlinge in Wiener Neustadt durch Schüsse mit einer Softgun verletzt. Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, Flüchtlinge und HelferInnen nehmen zu. Im August wurde ein Brandanschlag auf ein Heim des ÖGB verübt, in dem Flüchtlinge untergebracht werden sollten.
Das kritische Nachrichtenportal Mokant interviewte vor den Wien-Wahlen SLP-Spitzenkandidatin Sonja Grusch. In einem ausführlichen, zweiteiligen Interview gibt Sonja einen Überblick über Geschichte, Programm und Aktivitäten der SLP. Eine perfekte Möglichkeit, uns kennenzulernen! Nachzulesen unter http://mokant.at/1510-grusch-slp-wien-wahl/
Österreichische Waffen morden weltweit – und spielen damit Milliarden zu österreichischen KapitalistInnen. Zwei der bekanntesten heimischen Kriegsgewinnler sind die Waffenproduzenten Glock GmbH und die Steyr Mannlicher Waffenfabriksgesellschaft. Erstere beliefert nicht nur eine Vielzahl von offiziellen Polizei- und Armeeeinheiten (z.B. 2/3 der US-Polizeikräfte), sondern auch „Aggressoren“ wie die libysche Arme unter Gaddafi, das den „Islamischen Staat“ unterstützende Saudi-Arabien oder die zerrüttete irakische Armee.
Im November 2014 fand ein Sitzstreik bei einem lokalen Protest gegen die unsozialen Wassergebühren statt. Vizepremierministerin Joan Burton wurde dabei für zwei Stunden aufgehalten. Für diesen Protest sind nun AktivistInnen mit Strafen und Gefängnis bedroht. Beschuldigt sind 23 Personen aus dem proletarischen Stadtteil Jobstown in Dublin, inklusive Parlamentarier Paul Murphy (Socialist Party, CWI in Irland) und den Gemeinderäten Kieran Mahon und Mick Murphy von der Anti-Austerity-Alliance (ein Anti-Kürzungs-Bündnis, an dem die Socialist Party zentral beteiligt ist).
Am 11. August wertete die chinesische Regierung den Yuan um 3 % ab. Diese Abwertung schockte den globalen Markt. Allein am 24. August fiel der Shanghai Composite Index um 8,5 %. Der Schwarze Montag schickte Schockwellen um die gesamte Welt. Innerhalb eines Tages verloren die 300 größten europäischen Unternehmen 400 Milliarden Dollar an Wert.
Am 7. und 8. September kam es zu explosiven Massenprotesten. Die Proteste richteten sich diesmal nicht gegen die Regierung, wie vor zwei Jahren bei den Gezi-Protesten. Diesmal standen sie in Zusammenhang mit Angriffen gegen im Westen der Türkei lebende KurdInnen. Auslöser war, dass 16 Soldaten durch einen Angriff der PKK ums Leben gekommen waren. Geführt von NationalistInnen wandte sich die Stimmung schnell gegen KurdInnen. Unter Duldung der Polizei wurden Büros der linken pro-kurdischen HDP, Geschäfte, Buchhandlungen und kurdische Cafes mit Brandanschlägen angegriffen.
Stramm muss er stehen, der rechte Recke. Aufrecht und unbeugsam. Doch offenbar passiert es oft im Nationalen Widerstand, dass der Nationale Kamerad schon länger nicht mehr wieder stand. Dafür bietet dieser Nazi-Versand nun Viagra an – und auch diverse Anabolika, wenns mit dem Herrenmenschenkörper nicht klappt.