Di 04.03.2014
Was die Regierung nicht sagt, wenn sie am 8. März den Frauentag "feiert": Er entstand als Kampftag der ArbeiterInnenbewegung und wurde 1910 von der 2. Internationalen Frauenkonferenz in Kopenhagen auf Vorschlag der Sozialistin Clara Zetkin beschlossen. 1917 protestierten in Russland am Frauentag ArbeiterInnen und Soldatenfrauen - der Auftakt der Februarrevolution. Da wurden keine Blumen verteilt, sondern demonstriert und gestreikt.
Gründe zu protestieren gibt es auch heute mehr als Gründe zum Feiern. Doch der ÖGB fehlt an diesem Tag. Eine Demonstration von Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen, Kranken- und Altenpflegerinnen, Handelsangestellten, etc. gegen die geplanten Kürzungen, gegen den 12-Stundentag und für höhere Löhne könnte den Frauentag wieder zu einem Kampftag der ArbeiterInnenklasse in Österreich machen.