Vorwärts 226 - März 2014

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Artikel in dieser Ausgabe:

01.04.2014

In den letzten Jahren erleben wir eine Zunahme der staatlichen Gewalt gegenüber Flüchtlingen, sozialen Bewegungen und AktivistInnen. Diese repressiven Maßnahmen sind nicht etwa Ausdruck von PrügelfetischistInnen in der Führungsebene des Innenministeriums, sondern haben System!

01.04.2014

Frauen leisten weltweit 2/3 der unbezahlten Arbeit. Sie kochen, putzen, waschen, kümmern sich um die Kinder und pflegen Angehörige. Der Kapitalismus erspart sich dadurch Unmengen an Geld. Denn diese Arbeit spielt einerseits den Partner frei, damit er vollständig dem Unternehmen als Arbeitskraft zur Verfügung steht. Zweitens werden die gesellschaftlichen Kosten für das Großziehen der nächsten Generation in die Privatheit der Familie abgewälzt und müssen nicht von den Unternehmen finanziert werden.

01.04.2014

VICE interviewte „Europa Anders“ und fragte, warum die SLP nicht dabei ist. Die Antwort: „Sie hat in manchen Punkten einen radikaleren Ansatz, der, befürchte ich, nicht mit dem von Europa Anders kompatibel ist.“ - Da können wir nur zustimmen! Eine VICE-Doku über die Proteste gegen den Akademikerball zeigt ebenfalls die Rolle der SLP . Von „Europa Anders“ keine Spur. Vielleicht ist „radikal“ sein gar nicht so schlimm!

01.04.2014

https://www.slp.at/city/wien

Andreas Pittler liest angesichts des Erscheinens seines neuesten Buches Charascho aus diesem und vergangenen Werken. Im Zentrum steht die politische Seite des Kommissar Bronstein – und zwar insbesondere zu den Themen Flucht, Asyl, Migration und Polizeirepression. Denn die Lesung ist eine Solidaritätsveranstaltung für die Opfer von Polizeiwillkür anlässlich der Abschiebung von Flüchtlingen von Votivkirche/Servitenkloster. Spenden für die diversen Polizeistrafen von SLP‑lerInnen sind daher erbeten.

01.04.2014

Die Angriffe der EU, des internationalen Kapitals, des Imperialismus sind aggressiv und brutal. Doch die SLP hat bewusst kein „Österreich“ im Namen. „Die ArbeiterInnen haben kein Vaterland“ bedeutet nicht, dass ArbeiterInnen ihre Heimat nicht lieben würden. Es bedeutet aber schon, dass das „Vaterland“ ein bürgerliches Konzept ist (die Nation im heutigen Sinn ist mit dem Kapitalismus im 19. Jahrhundert entstanden). Gerade im globalisierten Kapitalismus ist jede Antwort auf die Krise, die sich im nationalstaatlichen Rahmen abspielt, zum Scheitern verurteilt.

01.04.2014

Nach den Protesten gegen den rechtsextremen Wiener „Akademikerball“ stießen FPÖ, Krone & Co eine „Gewaltdebatte“ an. Es wurde nicht mehr über den rechtsextremen Ball diskutiert – sondern über ein paar zerbrochene Fensterscheiben. Besonders hervor taten sich Grüne wie Peter Pilz: "Es gibt eine Grenze, und die heißt 'Gewalt'. Wer sie überschreitet, gehört nicht zu uns." verlautbarte er.

01.04.2014

Die Bergbau-Streikwelle 2012 mit dem Marikana-Massaker war der Auftakt einer neuen Phase des Klassenkampfes in Südafrika. Nun hat ein Sonderkongress der MetallarbeiterInnen-Gewerkschaft NUMSA entschieden, dem regierenden African National Congress (ANC) die Unterstützung zu entziehen. Zusammen mit der Entstehung der 'Workers and Socialist Party' (WASP) und den Wahlen im Frühjahr 2014 wird sich die politische Landschaft in Südafrika entscheidend verändern.

01.04.2014

Sie werben für „Wasserkraft“ vom Verbund – doch „übersehen“ sie, dass dieser schon oft (u.a. von Greenpeace) dafür kritisiert wurde, Atomstrom zu vertreiben und dies laut oekonews.at noch immer tut. Aber wer für die WKO geworben hat, hat wohl auch kein Problem, als Feigenblatt für Atomkraft zu agieren...

30.03.2014

Wir sind junge Frauen und Männer, die sich gemeinsam gegen Rollenklischees, dumme Sprüche und sexistische Werbung wehren. Uns regt es auf, dass Frauen noch immer schlechter bezahlt werden. Size-Zero-Models finden wir nicht nachahmenswert. Die Liste an Problemen lässt sich noch lange weiterführen. Deshalb wehren wir uns und machen Aktionen und Proteste. Die erste Aktion fand auf der Mariahilferstraße statt. Wir gingen die gesamte Straße ab und überklebten sämtliche sexistischen Werbeplakate. Die Reaktionen darauf waren sehr positiv; einige junge Frauen bedankten sich bei uns.

30.03.2014

Gerade jene, die frisch aus der Schule kommen, die Jungen, müssen die immer härter werdenden Umstände am Arbeitsmarkt tragen. Nicht etwa Faulheit, Arbeitsverweigerung oder ein zu niedriges Bildungslevel, sondern Arbeitsplatzabbau und Prekarisierung sind dafür verantwortlich. 54,3 % aller SpanierInnen unter 25 sind arbeitslos. In Griechenland liegt der Wert mit 59,2 % sogar noch höher. Vielen bleibt nichts anderes übrig als ihr Glück im Ausland zu versuchen. Diese Verzweiflungstaten haben nichts mit einem Auslandssemester zur Erweiterung des Horizonts zu tun.

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