Di 28.08.2012
Die Gemeindebediensteten wollten von Anfang an gegen den Landtagsbeschluss in OÖ, ihre Lohnerhöhung um 1 % zu kürzen, kämpfen. Anders die Gewerkschaftsspitze um Landesvorsitzenden Haudum: zweimal kurz vor Beginn Streikabsage. Wut und Empörung waren enorm. Im AKH-Linz protestierten dagegen 200 Anwesende auf einer Betriebsversammlung. Viele unterschrieben bei einer SLP-Kampagne gegen die Rücknahme der Lohnkürzung und für eine Urabstimmung.
Aber ohne Unterstützung anderer „fortschrittlicher“ Gewerkschaftsfraktionen oder Linken war es nicht möglich, die Politik der Bürokratie ernsthaft in Frage zu stellen.
Der Verhandlungs“erfolg“ der GdG-Bürokratie:
*) Die 1-%-Kürzung bleibt aufrecht.
*) 2013 (die Bundesregierung hat bereits die Weichen für eine Null-Lohnrunde gestellt) bekommen die Niedrigverdienenden eine Erhöhung von monatlich Euro 20!
Die Gemeindebediensteten werden so zwei Mal zur Kasse gebeten: 2012 Reallohnverlust und 2013 Null-Lohnrunde oder + magere 20.-. Die Reaktion einer Kollegin im AKH: „Dann trete ich aus der Gewerkschaft aus. So kann ich den Verlust ein wenig ausgleichen“, verwundert nicht. Mit einer kämpferischen Gewerkschaftsführung hätte das Ergebnis bestimmt anders ausgesehen.