Di 09.09.2008
Was macht die LINKE einzigartig?
Hermann Dworczak: Das LINKSPROJEKT bzw. die Kandidatur der LINKEn ist die konkrete Antwort auf die strukturelle Krise der Sozialdemokratie – die mit dem Ewig-Lächler Faymann in keiner Weise behoben ist – bzw. die Verbürgerlichung der Grünen. Die LINKE ist die praktizierte Pluralität: in ihren politischen Zugängen, Aktivitäten und KandidatInnen. Und sie ist kantig in ihren politischen Positionen: radikale Umverteilung von oben nach unten, volle Gleichberechtigung für die MigrantInnen, für ein soziales, nichtmilitarisiertes Europa, für eine Gesellschaft jenseits des Profitprinzips. Alles in allem viele Gründe, um sich bei der LINKEn einzuklinken und sie auch zu wählen.
Hermann Dworczak kandidiert auf Listenplatz 2 der LINKEn, ist 59 Jahre alt, Gewerkschafter, Aktivist im Austrian Social Forum/ASF und Mitglied der Sozialistischen Alternative/SOAL.
Warum kandidierst Du für die LINKE?
Nadir Aykut: Weil ich der Meinung bin, dass Österreich eine neue Politik braucht. Von den bestehenden Parteien können wir uns nichts erwarten. Die LINKE ist eine Alternative, weil sie aus verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Zugängen besteht. Wir alle sind gegen Sozialabbau und für gleiche Rechte auf allen Ebenen für alle in Österreich lebenden Menschen. In Bezug auf MigrantInnen finde ich die Forderung nach Abschaffung der rassistischen Ausländergesetze besonders wichtig. Seit ich in Österreich bin war ich bei vielen politischen Bewegungen und Aktionen dabei – gegen den Krieg, beim Lichtermeer, bei Demonstrationen gegen die rechtsextremen Burschenschaften und bei den Protesten gegen das WEF in Salzburg. Nur durch Gesetze kann man keine Integration schaffen. Sondern es ist eine Frage von Geben und Nehmen. Es geht nicht nur ums Deutschlernen, obwohl das natürlich wichtig ist, sondern darum, dass MigrantInnen auch gleichen Zugang zu Arbeitsplätzen, Sozialleistungen, Bildung und Wohnungen haben.”