Mo 30.04.2007
… dann komm zur SLP. In dieser Zeitung ist gar nicht genug Platz, um alles aufzuzählen, was einem so reichen kann. Das geht von "A"bfangjäger über "G"usenbauer und "M"olterer zu "Zwangsernährung" (für AsylwerberInnen im Hungerstreik). Und wenn es einem reicht, dann gibt's zwei Wege damit umzugehen: 1) sich ärgern und nix tun oder 2) sich organisieren und gemeinsam was dagegen tun. Laura (20), in Wien lebende Studentin, hat sich für Variante 2 entschieden. "Was mich zum Beitritt bewogen hat, war einerseits die Wut über gebrochene Wahlversprechen und andererseits der Drang selbst etwas zu ändern."
Und dazu gabs in den letzten Wochen auch jede Menge Möglichkeiten. Im Regierungsprogramm finden sich eine ganze Reihe von Angriffen auf Jugendliche. Besonders zynisch sind die Maßnahmen gegen Lehrlinge. Sie sollen künftig leichter gekündigt werden können - und die Regierung behauptet, das würde Lehrstellen schaffen. Schon bisher sind durch Verschlechterungen bei Lehrlingen keine Jobs entstanden. Dafür verdienen sich die Lehr"herren" an den Subventionen eine goldene Nase. Obwohl auch die Gewerkschaftsjugend gegen diese Verschlechterungen ist, hat nur die SLP konkrete Aktionen gesetzt. Bei der Berufsinformationsmesse und in zahlreichen Aktionen vor Berufsschulen wurde über die geplanten Verschlechterungen informiert. Hunderte Jugendliche haben gegen geplanten Maßnahmen unterschrieben. Als Abschluß der Aktion fand am 29. März vor dem "Arbeits-Wirtschafts-und-Sozialministerium" ein Sklavenmarkt statt. Unter dem Motto "jung-billig-willig" wurden jugendliche Arbeitssuchende versteigert. Zu Spottpreisen und mit hohen Subventionen - wie im richtigen Leben.
Aber auch der Internationalismus kam in den letzten Wochen nicht zu kurz: Neben einer Protestaktion vor der griechischen Botschaft (in Solidarität mit den dortigen Studierendenprotesten und gegen die massive Polizeirepression) haben wir uns an Aktivitäten anlässlich des vierten Jahrestages des Krieges gegen den Irak beteiligt - mit einem deutlich sozialistischen und internationalistischen Profil. Statt eines plumpen "der Feind meines Feindes ist mein Freund" stellten wir die Notwendigkeit von ArbeiterInneneinheit in den Vordergrund. Keine simple Lösung - aber die einzige angesichts der sozialen Katastrophe und der religiösen und ethnischen Konflikte im Nahen/Mittleren Osten.
Denn dass viele der Themen und Probleme, mit denen wir tagtäglich konfrontiert sind, zusammenhängen und ihre Wurzeln letztlich in den Mechanismen des Kapitalismus liegen, das erkennen immer mehr Menschen. Unter anderem Andy, ein Schüler aus Hallein: "Da ich in Hallein jeden Tag mit Rassismus konfrontiert bin, ist es mir wichtig, dagegen Widerstand zu leisten. Aber nur durch den Sturz des Kapitalismus und den Aufbau des Sozialismus können Rassismus und Faschismus endgültig besiegt werden – darum bin ich der SLP beigetreten." Wir laden Dich ein, seinem Beispiel zu folgen!