Zahnlose GPA

Am 14.9. rief die GPA zum Protest gegen die Kürzung beim AMS. Trotz Regen kamen viele – und wurden enttäuscht. Die Betroffenen kamen nicht wirklich zu Wort. Auf völliges Unverständnis stießen Appelle an die „liebe Frau Minister“ (gemeint ist Hartinger-Klein). Zu Recht fragten viele der anwesenden KollegInnen, wann denn endlich Schluss ist mit dem ewigen Bitten und Hoffen und wann die Gewerkschaft endlich Zähne zeigt.

 

Generalstreik wäre legitim

Manfred Rabensteiner und Peter Redl, Betriebsräte im Lorenz Böhler Unfallkrankenhaus der AUVA in Wien 20 im Interview.

“Für die Gewerkschaft war das, im Nachhinein gesehen, eine Riesen-Überraschung...die Betriebsräte des Lorenz Böhler Krankenhauses haben zum Arbeitskampf aufgerufen und alle anderen nachgezogen.“

Gewerkschaft: „muss (..) definitiv Kraft zeigen, Kampfstärke zeigen. Das können sie beweisen, jetzt bei Lohnverhandlungen. Wenn da überhaupt nix rauskommt, oder sie, wie in den letzten Jahren schon, schwach ist...dann haben sie sich von allein demontiert.“

Ist Generalstreik legitim: „Ja, auf alle Fälle. So wie sie ...über die Arbeiter, über die Angestellten, über die Leute einfach drüber gefahren sind von Regierungsseite...ist das nur eine Möglichkeit, dass du wirklich Stärke zeigst.“ Mehr auf www.slp.at und bei Eine Welt zu gewinnen!

 

Cheers!

Die Beschäftigten der Four-Roses-Brennerei (Kentucky) streikten am 7.9. gegen zweistufige Verträge. Neue Beschäftigte wären schlechter gestellt. Welch Bewusstsein gegen Spaltung und für gewerkschaftliche Einheit! Der Druck wuchs, da man unmittelbar vor dem Bourbon Festival streikte. Auch vorbildlich: Aktive Kundgebungen! Am 17.9. dann das Management: Das mit den zweistufigen Verträgen war wohl ein „Missverständnis“.

 

#metoo-Streik

Inspiriert von der #meetoo-Kampagne schreiben McDonalds-Beschäftigte in zehn Städten der USA mit dem ersten Streik gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Geschichte. Der Streik richtet sich gegen sexuelle Übergriffe durch Führungspersonal. Unterstützt werden die KollegInnen auch von Beschäftigten anderer Fast-Food-Konzerne, die OrganisatorInnen sind Teil der Kampagne für einen 15$ Mindestlohn.

Erscheint in Zeitungsausgabe: