Di 24.10.2017
AktivistInnen der SLP unterstützten die Demonstration des Netzwerk Selbstvertretung am 21.10. in Wien. Menschen mit Lernschwierigkeiten gingen für ein selbstbestimmtes Leben und gleiche Rechte auf die Straße. Parallel dazu fand am Wochenende auch eine Konferenz statt.
Ein zentraler Slogan war: "Richtiges Geld für richtige Arbeit!". ArbeitnehmerInnen in so genannten "Behindertenwerkstätten" haben nicht die gleichen Rechte wie alle anderen. Sie bekommen meistens nur ein Taschengeld. Heute zeigten sie: Wir können nicht nur richtig arbeiten, sondern auch richtig protestieren! Die Mobilisierung und Gestaltung war beeindruckend. Viele Betroffene drückten auf Schildern ihre Forderungen aus.
Die SLP unterstützt jeden Kampf von Betroffenen für ihre Rechte. Überall zeigen Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen, dass sie sich selbst organisieren können. Wir meinen schon lange, es braucht einen gemeinsamen Kampf aller Beschäftigten, KlientInnen von Betreuungseinrichtungen, PädagogInnen und Angehörigen für gleiche Rechte und Möglichkeiten der Selbstbestimmung und mehr Geld und Ressourcen im Sozialbereich.
Patrick, SLP-Aktivist und selbst Beschäftigter in einer Werkstätte, erklärt die zentrale Forderung des heutigen Protests: „Uns geht es hier darum, dass in den Werkstätten nicht mehr Taschengeld, sondern ein Gehalt bezahlt werden soll, und auch darum, dass man pensionsversichert ist und in Pension gehen kann!“
Zum Videostatement von Patrick: https://www.facebook.com/slp.cwi/videos/10155741160992207/