Do 24.05.2012
Das Gehalt steigt kaum...
Obwohl laut dem Wertschöpfungsbarometer 2010 der AK Oberösterreich die nominelle Wertschöpfung (d.h. ohne Berücksichtigung Inflation) bei 53% über dem Wert von 2004 lag, sind die Gehälter nur um 13% angestiegen.
Wenn man den Zeitraum ausdehnt und die Reallohnentwicklung betrachtet wird das Bild noch etwas düsterer. 1994 bis 2011 war eine Produktivitätssteigerung von 21,4% (preisbereinigt) zu verzeichnen – eine Steigerung der Bruttolöhne aber nur um 6,1% - und der Reallöhne um lediglich 0,6%. Soviel zum „Durchschnitt“ - im untersten Zehntel sind die Einbußen mit bis zu 31% Verlust enorm. Wobei insgesamt seit 1995 der Verlust für ArbeitnehmerInnen bei Löhnen bzw. Gehältern 110 Milliarden Euro ausmacht.
Quellen: Die Arbeit, 2/11; Solidarwerkstatt 3/11, Heute, 15.11.11
...dafür steigen die Preise.
September 2010 Einkauf: 44 Euro, Frühjahr 2011 waren es 48 Euro. Besonders: Mehl (+70%), Kaffee (+20%) und Brot (+10%)
Quelle: AK Für Sie, Mai 2011
Ihre Einkommen steigen schon
• Anstieg der Gehälter der ManagerInnen in 80% der 2012 bereist veröffentlichten ATX Unternehmen
• In mehr als 50% der Unternehmen sogar 13,5% bis 124%
• In diesen 16 ATX-Unternehmen: Umsatzsteigerung +9,9% und Gewinne in der Größenordnung von 3,9 Mrd. Euro und durchschnittliche Vorstandsgehälter von rund 1,3 Mio. Euro (+20%)