Jobs – Wohnen – Soziales Die Reichen sollen zahlen!

Der Reichtum der Superreichen wird immer größer - die Angriffe auf unseren Lebensstandard auch!
Michael Gehmacher

Offiziell sind 475.000 Menschen arbeitslos. Rund 1,3 Millionen Menschen sind armutsgefährdet. Gleichzeitig hat das reichste 1 % hierzulande ein Vermögen von 700 Milliarden Euro. Weit über 100 Millionen besitzt die Familie Essl. Mit der Pleite "ihrer" BauMax-Kette verloren tausende KollegInnen den Job. Die Familie Pfeiffer hat ein Vermögen von 770 Millionen Euro, aber tausende Zielpunktbeschäftigte sind heute arbeitslos. Pfeiffer sicherte sich wertvolle Immobilien aus dem Zielpunktbestand.

Unternehmen, die nicht Pleite machen, sind nicht besser. Die Firma Rosenbauer (Oberösterreich) mit mehr als 3.000 Beschäftigten schrieb 2015 mit Feuerwehrautos, Löschanlagen und verschiedenen Waffensystemen einen Gewinn von 21 Millionen. 2016 sollen Aufträge im Wert von 846 Millionen abgearbeitet werden. Firmenchef Siegel fordert eine weitere Arbeitszeitflexibilisierung und möchte im Rahmen eines Durchrechnungszeitraums von zwei Jahren 60 Stunden pro Woche und 12 am Tag arbeiten lassen. Ein direkter Angriff auf die Gesundheit! Offensichtlich soll das große Auftragsvolumen abgearbeitet werden, ohne zusätzlich Leute einzustellen.

266.000 Menschen leben unter der Armutsgrenze, obwohl sie Jobs haben. Immer mehr Menschen müssen zwischen Arbeitslosigkeit und schlecht bezahlten Jobs bzw. erzwungener Teilzeit pendeln. Entsprechend gering sind dann die Pensionen. Nun droht ein weiterer Angriff durch eine neuerliche „Reform“. Altersarmut wird zum Massenproblem. Die PolitikerInnen wollen Menschen im Niedriglohnsektor gegen die BezieherInnen der Mindestsicherung ausspielen. Ein Ablenkungsmanöver von ihrer eigenen Verantwortung und weil sie weitere Sozialkürzungen vorbereiten. Und davon, wo die Millionen und Milliarden, die wir durch unsere Arbeit erwirtschaftet haben, sind – nämlich auf den Konten einiger weniger Superreicher! Es ist Zeit, dass wir uns im Job, unter Arbeitslosen und auf der Straße organisieren, damit dieses Geld für Jobs, Wohnungen und Soziales für Alle erkämpft wird!

Die SLP fordert:

  • Schluss mit lahmen Gewerkschaften! Aktionen in Betrieben als erster Schritt zu einem österreichweiten Protesttag sind nötig!
  • Her mit dem Geld der Superreichen! Jobs schaffen durch Investitionen in Bildung, Wohnen und Soziales!  

 

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