Di 09.02.2010
Bei der wöchentlichen Pressekonferenz des Wiener Bürgermeisters Häupl wurde von einer Redakteurin der sozialistischen Zeitung Vorwärts die Frage an ihn gerichtet, wie er zur Raumvergabe durch die Gemeinde Wien an rechtsextreme Organisationen stehe. Konkreter Anlass war der Ball der Burschenschafter (WKR-Ball) in den Räumen der Hofburg. Die Gemeinde Wien hat über die Wien Holding eine Vielzahl von Veranstaltungsräumen - von der Stadthalle über die Wiener Messe bis zu den Schiffen der DDSG. Auf die Frage ob diese Räume auch an rechtsextreme Organisationen vergeben würde, antwortete Häupl, dass es diesbezüglich keine Anfragen gäbe. Auf die Nachfrage, ob solche Räumlichkeiten an z.B. die Burschenschaft Olympia, die am weitesten rechts stehende schlagende Verbindung, vermietet würden, fand Häupl keine klaren Worte, sondern meinte nur "das werde ich mir dann anschauen".
Es wird also auch weiterhin nicht die SPÖ und ihre RepräsentantInnen sein, sondern es werden antifaschistische Organisationen und Personen auf der Strasse sein, die Zusammenkünfte aus der rechtsextremen und neonazi-Szene verhindern müssen.