Mo 30.07.2012
Die soziale Situation der AbfallberaterInnen macht wütend. Es ist schon ein sozialpolitischer Skandal, wie die KollegInnen von der Gemeinde Wien über Jahre mit prekären Beschäftigungsverhältnissen beschäftigt werden. Es macht aber noch wütender, wenn man sieht, wie das Engagement der KollegInnen für die Verbesserung ihrer Arbeitsverhältnisse mit Ignoranz und Repression bedacht wird. Daher ist der Aktionstag und der Kampf der AbfallberaterInnen so wichtig! Die „Arroganz der Macht“ der rotgrünen Stadtregierung gibt es in vielen Bereichen. Unzählige Teile der Stadt Wien (etwa im Riesenbereich des WienerWohnens) gliedern aus, gründen Tochterfirmen, in denen KollgeInnen zu ungeheuerlichen Beschäftigungsverhältnissen arbeiten müssen. Daher hoffen wir von der SLP, dass das Beispiel der „Initiative Abfallberatung“ Schule macht, und möglichst viele KollegInnen ähnliche Initiativen gründen. Die volle sozialrechtliche Gleichstellung der AbfallberaterInnen mit allen KollegInnen der MA-48 wären ein erstes Gebot der Stunde!
Die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten und der ÖGB hätten die ureigenste Aufgabe, die KollegInnen in ihrem Engagement für faire Arbeitsverhältnisse zu unterstützen. Dazu wäre ein Kurswechsel hin zu einer kämpferischen und demokratischen Gewerkschaftspolitik nötig!