Di 12.02.2013
Am 3.3. finden die Landtagswahlen in NÖ statt. Am 9.1. erklärte das BZÖ, dass es nicht kandidieren werde. Trotzdem bleibt der rechtsextreme Rand bei der Wahl „bunt“: Vermutlich werden es gleich zwei rechte Initiative schaffen, in zumindest einigen Wahlkreisen zu kandidieren. Rudolf Gehrings „Christliche Partei Österreich“ hat sich mit der „Mitte (Kleinst-)Partei Österreich“ zur „CPÖMP“ verbündet. Zumindest zweitere Partei ist unbekannt. Hinter dem schwer greifbaren Gerede von „kapitalistischem Sozialismus“ und „sozialistischem Kapitalismus“ steckt die übliche liberale Ideologie. Warum der rechtsradikale Gehring sich mit der Partei verbündet ist nicht klar. Vielleicht ist es der Versuch, harmloser zu wirken. Gehring war im letzten Bundespräsidentschaftswahlkampf durch rassistische, frauenfeindliche, homophobe und teils einfach nur wirre Äußerungen aufgefallen.
Die „Mutbürgerpartei“ klingt sogar noch harmloser. Auf den ersten Blick handelt es sich um ein Bündnis von Gruppen, die einen neuen Politikstil vertreten. Dahinter verbirgt sich auch Franz Hörmanns Gruppe „Human Way“. Die Presse nannte ihn „Professor Extrem“, nachdem er im Februar 2012 den Holocaust in Frage stellte und von der WU suspendiert wurde. Ein eingeleitetes Strafverfahren wurde zwar eingestellt, seine Äußerungen nahm er aber nie zurück. Die anderen versuchen teilweise, der Wirtschaftskrise mit Nationalismus entgegenzutreten. Was sich noch an Rechten in diesen Listen tummelt wird sicher interessant.