8. November 2007: Demonstration gegen Rassismus und Faschismus

Gemeinsamer Aufruf der unterstützenden Organisationen

In den letzten Monaten gibt es auch in Wien wieder verstärkte Aktivitäten von Neo-Nazis. Sie versuchen auf Basis rassistischer Hetze Unterstützung zu gewinnen. Es sind keine harmlosen „Spinner“ sondern gewaltbereite Gruppen die offensichtlich über potente Geldgeber verfügen

Die rassistische Politik der etablierten Parteien, insbesondere ihre plumpe Propaganda gegen moslemische MitbürgerInnen, bereitet den Boden dafür. In Kombination mit Sozialabbau, der zu wachsender Armut und Arbeitslosigkeit führt, sind die etablierten Parteien für das Klima wachsender rechter Gewalt verantwortlich. Erst vor kurzem konnten sich 120 Neo-Nazis aus ganz Österreich in Wien 20 an einer rassistischen Demonstration, zu der FPÖ und ÖVP aufgerufen hatten, beteiligen.

Der 9.11. ist Jahrestag der Novemberpogrome (bekannt unter dem Nazi-Begriff Reichskristallnacht). 1938 wurden von den Nazis Pogrome gegen jüdische MitbürgerInnen organisiert. Die Nazis feiern diesen Tag heute noch.

Die zunehmende rechte Gefahr müssen und wollen wir nicht hinnehmen. Das „Fritz-Stüber-Heim“ (Ecke Koppstrasse/Kreitnerstrasse) in Wien 16 ist ein zentraler Organisationspunkt der rechten Szene in Wien. Das Heim gehört der AFP, dort findet eine Vernetzung von Rechten aus dem RFJ, dem BFJ sowie der Blood and Honour-Szene statt. Dort finden jeden Donnerstag – u.a. am 8. November – Treffen statt. Auf solchen Treffen wird nicht nur diskutiert, sondern dort werden auch die nächsten Schritte geplant. Das Stüberheim gehört geschlossen.

Durch breite antifaschistische und antirassistische Mobilisierungen können wir den Aufbau der Nazis und ihre Aktivitäten stoppen.

  • Schluss mit der Hetze gegen MigrantInnen
  • Nein zu Rassismus,  Antisemitismus und Hetze gegen MuslimInnen
  • Weg mit dem „Fritz-Stüber-Heim“
  • Volle soziale und demokratische Rechte für alle, die hier leben statt Staatsrassismus
  • Schluss mit Abschiebungen - Bleiberecht
  • Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn und Mindestlohn um rassistischer Hetze die soziale Grundlage zu nehmen

Die unterstützenden Organisationen:

AKS - Aktion Kritischer SchülerInnen (Wien)

AST - ArbeiterInnenstandpunkt

GPA-DJP - Jugend

Revolution

RSO – Revolutionär Sozialistische Organisation

SJ - Sozialistische Jugend (Wien)

SLP - Sozialistische LinksPartei

SWI - Sozialistischer Widerstand International

VSSTÖ – Verband Sozialistischer StudentInnen Österreichs, Wien