In deutschen Städten fehlen derzeit eine Million Wohnungen. Gleichzeitig stehen zwei Millionen Wohnungen - davon viele aus spekulativen Gründen - leer. 600.000 baureife Bauplätze bleiben aus spekulativen Gründen unbebaut. Die Mieten explodieren. Hohe Mieten gelten in den Städten als Armutsrisiko Nummer Eins.In Deutschland formiert sich eine Mietenbewegung. Bei vielen Wohnungsgesellschaften gibt es Mieter*inneninitiativen, die angefangen haben, sich bundesweit zu vernetzen. Breite Bündnisse von Mieterinitiativen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden haben große Demonstrationen organisiert.
Vorwärts 276 - April 2019
Artikel in dieser Ausgabe:
Der 15. März war ein internationaler Aufschrei der Jugend gegen die Zerstörung des Planeten. Politiker*innen versuchen, die Bewegung „zu Tode zu umarmen“ oder die Jugendlichen als irregeleitet darzustellen. Doch die Jugend wird keine Ruhe geben. Sie ist politischer als den Herrschenden recht ist und sucht nach einem Ausweg aus der Klimakrise. Jetzt geht es darum, den nächsten Schritt zu gehen: Wir brauchen Programm und Struktur für die Bewegung.
4 von 10 österreichischen Haushalten leben in Mietwohnungen. In Großstädten sind es deutlich mehr, in Wien sogar 8 von 10. Wer wenig verdient, wohnt besonders oft zur Miete. Bis zu 40% des Monatseinkommens gehen dafür drauf. Das liegt an den steigenden Kosten und am niedrigen Lohnwachstum. Deshalb brauchen wir Kämpfe für höhere Löhne und den Aufbau einer aktiven Mieter*innenbewegung. Beides gehört zusammen.
Die wissenschaftlichen Fakten zur Klimakrise sind seit Jahrzehnten bekannt. Die wirklich notwendigen Maßnahmen, um eine realistische Chance zu haben, das 1,5°C-Ziel von Paris halbwegs einzuhalten, auch: Wir müssen ab sofort alle zehn Jahre den globalen Ausstoß von Treibhausgasen mehr als halbieren und ab 2050 dürfen gar keine Treibhausgase emittiert werden.