Am 15.3 werden international hunderttausende Schüler*innen gegen die herrschende Klima-Politik streiken. Dieses Wirtschaftssystem interessiert sich nur für Profite – und dafür zerstört es die Umwelt, das Klima, unsere Zukunft! Die Politiker*innen verteidigen dieses System, auf sie ist kein Verlass. Deswegen bleibt uns nur, selbst die Initiative zu ergreifen! Auch in Österreich wird am 15.3 gestreikt.
Vorwärts 275 - März 2019
Artikel in dieser Ausgabe:
Von weitem sichtbare Transparente. Ein starkes Auftreten gegen Rassismus, Sexismus und reaktionäre Gewalt, gefolgt von Redebeiträgen von den Betroffenen der herrschenden Politik. So sah die Beteiligung der SLP auf den verschiedenen Demonstrationen gegen die Burschenschafterbälle dieses Jahr aus. Ob in Wien, Graz, oder Linz: Wir zeigten auf, wie die Rechten wirklich zurückgeschlagen werden können: Durch das Verbinden der verschiedenen Kämpfe. So sprach etwa ein SLP-Aktivist und Krankenpfleger am 2.2.
Am 15.3 haben in über 40 Ländern hunderttausende Jugendliche für radikalen Klimaschutz gestreikt. Von Lehrenden erfährt die Bewegung viel Solidarität. Nun müssen wir den Kampf um Klimagerechtigkeit mit sozialen Kämpfen verbinden. Es gibt auch Solidarität von Gewerkschaften. In Australien hat die National Union of Workers ihre Teilnahme an den Klimastreiks angekündigt und in Belgien ruft die Lehrer*innengewerkschaft zur Unterstützung auf.
Vor 100 Jahren wurde vor den Trümmerhaufen des ersten imperialistischen Weltkriegs die Kommunistische Internationale (Komintern) gegründet. Als der Weltkrieg bereits im vierten Jahr tobte, nahmen Massenproteste und Ansätze sozialer Revolutionen vielerorts an Fahrt auf. Sie waren inspiriert vom Sturz des russischen Zaren und etwas später erzürnt von der kapitalistischen Übergangsregierung, die den Krieg fortgesetzt hatte. Die Sozialdemokratien hinderten die revolutionären Arbeiter*innen jedoch daran, eine neue Gesellschaft zu errichten.
2018 war ein schwieriges Jahr für die Herrschenden in Russland. Sie erwarteten die Präsidentschaftswahlen zu gewinnen, die Fußball Weltmeisterschaft zu feiern und die Unterstützung bei den Regionalwahlen im September zu festigen. Doch gleich nach Putins Sieg im April begann alles schief zu laufen - seine Ankündigung, die Pensionsreform durchzupeitschen, traf die russische Gesellschaft wie ein Blitz.
Es sollte noch über zwei Jahre dauern, bis die erste Website der Welt online ging: info.cern.ch. Heute ist eine Welt ohne Web kaum noch vorstellbar. In vielen Ländern zählt die Entwicklung von Webapps zum schulischen Lehrplan wie Mathematik oder Englisch. Bestand das Internet 1981 noch aus zweihundert Rechnern, waren es bei den ersten Gehversuchen des Web zehn Jahre später bereits zweitausend Mal so viel.
Es sollte noch über zwei Jahre dauern, bis die erste Website der Welt online ging: info.cern.ch. Heute ist eine Welt ohne Web kaum noch vorstellbar. In vielen Ländern zählt die Entwicklung von Webapps zum schulischen Lehrplan wie Mathematik oder Englisch. Bestand das Internet 1981 noch aus zweihundert Rechnern, waren es bei den ersten Gehversuchen des Web zehn Jahre später bereits zweitausend Mal so viel.
Caritas
Im Sozialbereich finden sich Beschäftigte bei praktisch gleicher Arbeit in fünf Kollektivverträgen wieder. Die von der Gewerkschaft betonte Koordination ist gut, obwohl eigentlich ein Kampf für den Zusammenschluss der KVs nötig wäre. Aber als der SWÖ noch streikte, schloss die Caritas dann doch verfrüht ab. Das Ergebnis: Ein besonders schlechter Caritas-Abschluss, ein geschwächter SWÖ und eine tiefere Spaltung der KV.
Der ÖGB berechnet Lohnforderungen nicht danach, was die Beschäftigten brauchen, sondern mit der „Benya-Formel“. Die berücksichtigt Inflation und Produktivitätswachstum. Die Produktivität steigt mit dem Arbeitsdruck bzw. wenn modernere Technologie eingesetzt wird.
Arbeiterkammer (AK)- & EU-Wahlen sind sind die ersten bundesweiten Tests für die Regierungspartei FPÖ. Die Auflösung ihrer Tiroler AK-Fraktion als Reaktion auf die Einführung des 12-Stunden-Tages zeigt die Enttäuschung von Arbeiter*innen, die der sozialen Rhetorik der FPÖ geglaubt hatten: Kürzungen bei AUVA, Krankenkassen, AMS, Mindestsicherung, Notstandshilfe, Senkung von Unternehmenssteuern in Form von Lohnnebenkosten,… machen deutlich: Die FPÖ ist keine Arbeiter*innenpartei.