Vorwärts 239 - Juni 2015

PDF: 

Artikel in dieser Ausgabe:

11.06.2015

Vor der Krise galten die österreichischen Banken als Musterschüler, die erfolgreich in Osteuropa investiert hatten. Dabei wurde hochspekulativ agiert: 2008 machten Kredite in Osteuropa 2/3 des österreichischen BIPs aus. Nach der Finanzkrise wurden die maroden Banken mit 10 Mrd. Staatsgeld gerettet. Kommunalkredit, ÖVAG und Hypo wurden notverstaatlicht. Erste und Raiffeisen bedienten sich an unserem Geld. Seit 2009 wurden 4,8 Mrd. Euro in die Hypo gepumpt. Noch immer stecken große Risiken in den Büchern der Banken.

10.06.2015

Wirtschaftskrise und Sparpakete bringen Bilder zurück, von denen wir dachten, sie gehören der Vergangenheit an: Suppenküchen, Armenausspeisungen, Obdachlosen-Zeltstädte, bettelnde Frauen und Kinder... All das hier bei uns, in Österreich. Und längst kann nicht mehr behauptet werden, es wären Einzelfälle, die „selbst schuld“ sind. 300.000 Menschen haben pro Monat weniger als 600.- zur Verfügung. JedeR fünfte Mensch in Österreich ist armuts- bzw. ausgrenzungsgefährdet.

Seiten