Vorwärts 219 - Juni 2013

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Artikel in dieser Ausgabe:

27.08.2013

„Keine Sorge, den Politikern geht es gut!“ war die ironische Antwort eines ungarischen Bekannten auf die Frage nach der sozialen Krise in seinem Heimatland. Zumindest das ist gleich geblieben seit dem Fall der stalinistischen Diktaturen in Osteuropa. Der überwiegenden Mehrheit in diesen Staaten geht es aber nicht nur schlecht, es geht ihnen immer schlechter: Die offiziellen Zahlen zur Arbeitslosigkeit (Lettland 13,7 %; Kroatien 19,1 %; Mazedonien 30,5 % (Quelle: WKO)) sind nur die Spitze des Eisbergs.

27.08.2013

Die späten 80er Jahre des 20. Jahrhunderts waren von den Massenaufständen in Osteuropa geprägt. Es begann in Polen mit dem Streik der WerftarbeiterInnen und endete im Zusammenbruch der stalinistischen Staaten 1989/90. Ohne ArbeiterInnenpartei, ohne eine politische Kraft, die für echten für echten, demokratischen Sozialismus zu kämpfen bereit war, führte die Bewegung in eine Restauration des Kapitalismus. In vielen Ländern nutzten stalinistische Wendehälse die Gunst der Stunde.

27.08.2013

Der Sozialismus ist international oder gar nicht.” (Leo Trotzki) Spätestens heute sollte allen klar sein, dass sich mit Regimes, die “im Namen der Menschlichkeit” eine Mauer und Zäune aus Stacheldraht bauen lassen, um die arbeitende Bevölkerung an der Flucht zu hindern, keine sozialistische Gesellschaft aufbauen lassen, und dass die “Theorie” vom Sozialismus in einem Lande nichts mit Emanzipation zu tun hat. Die Sowjetunion, Jugoslawien und der “Ostblock” waren keineswegs sozialistische Gesellschaften, auch wenn sie Systemalternativen zu Faschismus und Kapitalismus waren.

27.08.2013

Eine revolutionäre Welle fegte 1989/90 durch die Staaten des „Ostblocks“. Die Menschen stürzten die unfähigen Cliquen, die Gesellschaft und Wirtschaft Richtung Bankrott lenkten. Es war eine echte Chance, einen echten, demokratischen Sozialismus zu erkämpfen. Doch der Westen lockte mit Versprechungen, jetzt schnell allen Menschen zu höherem Lebensstandard zu verhelfen. Kohl versprach „blühende Landschaften“, doch in Osteuropa wurde der Kapitalismus wiedereingeführt.

27.08.2013
Kalter Winter gut fürs EVN Geschäft...
18.07.2013

Laut der Trendstudie „Eyes on Europe“ hat der Euro in Österreich massiv an Popularität verloren – Nur jedeR Dritte steht hinter der Währung. Das ist verständlich: Der Euro war von Anfang an ein Projekt v.a. des deutschen und französischen Kapitals, die ihre Vormachtstellung ausbauen wollten. Die unausweichliche Wirtschaftskrise wurde durch den Euro noch verstärkt – jetzt reißen die Gräben zwischen den konkurrierenden Nationalstaaten wieder auf.

18.07.2013

Mitte Juni startet die neue Website der SLP. Seit 14 Jahren hat uns die Internetseite in ihrer jetzigen Form begleitet. Über 1.600 Artikel wurden hochgeladen, zusätzlich alle Zeitungen seit 1983. Inzwischen ist sie etwas unübersichtlich geworden. Unsere wichtigsten Kampagnen und neuen Artikel sind ab jetzt in einem Schaukasten direkt verfügbar. Aktionsberichte haben ihren festen Platz auf der Startseite und geben einen Überblick über unsere Arbeit. Grasser ließ sich eine Website um 283.424€ von der Industriellenvereinigung sponsern. Entsprechend seine Politik.

18.07.2013

Statt Verstaatlichung der Verluste und Privatisierung der Gewinne: echte Verstaatlichung der Banken – ohne Wieder-Privatisierung der
profitablen Teile – unter Kontrolle und Verwaltung der Beschäftigten. Keine Kompensation an die Eigentümer
. Anstatt zur Profitmaximierung müssen die Banken im Interesse der ArbeitnehmerInnen geführt werden.

18.07.2013

Ich interessiere mich seit 14 für Politik. Anfangs noch zögernd und ziellos, war für mich einfach „das System“ falsch. Erst später machte ich mir Gedanken über Alternativen. Die Idee hatte ich schon, mir fehlten noch die Worte.

18.07.2013

„FPÖ-TV“ – das sind rechtsextreme Pseudonachrichten, die Youtube verschmutzen. In einer aktuellen Folge versuchen sie, die Grünen als „linksextreme
Demonstranten“ darzustellen – dafür fehlte aber Bildmaterial (warum wohl?). Stattdessen werden Demoblocks der SLP gezeigt. Im Gegensatz zu den Grünen sind wir auf der Straße gegen die FPÖ aktiv. Die FPÖ schafft es nicht einmal, simple Fakten korrekt wiederzugeben.

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