In ganz Österreich – auch dort, wo wir nicht kandidieren – treten wir als Alternative zu den etablierten Parteien auf und wollen Widerstand gegen Sozialabbau und Rassismus organisieren. Denn die Schönfärberei der Herrschenden kann nicht darüber hinwegtäuschen: Arbeitslosigkeit, unsichere Jobs, Pflegenotstand, Privatisierungen, Kürzungen im Bildungswesen – all das bedeutet für viele von uns enorme Probleme.
Vorwärts 159 - September 2006
Artikel in dieser Ausgabe:
Sie nennen sich soziale Heimatpartei. Sie plakatieren “Sozialstaat statt Zuwanderung”. Sie behaupten damit: MigrantInnen sind schuld am Sozialabbau. Doch wer sind die wirklichen Sozialabbauer? Ein Blick auf die Homepage der FPÖ gibt Auskunft.
“Geben statt nehmen” (KPÖ)
dazu meint JAN RYBAK, Zivildiener :
“Mut gewinnt” (BZÖ)
dazu meint CLAUDIA SORGER, Angestellte :
“Hans Peter Martin” Hans Peter Martin
dazu meint LAURA RAFETSEDER, Angestellte:
“Sozialstaat statt Zuwanderung” H.C. Strache (FPÖ)
dazu meint HERBERT W., Arbeiter:
“Ich wähle (nicht) Grün, weil …” (die Grünen)
dazu meint JASMIN STANDHARTINGER, Angestellte:
“Neue Fairness braucht das Land” Alfred Gusenbauer (SPÖ)
dazu meint MICHAEL GEHMACHER, Betriebsrat:
“Österreich. Hier geht`s uns gut.” Wolfgang Schüssel (ÖVP)
dazu meint SONJA GRUSCH, Bundessprecherin der SLP:
Kapitalismus bedeutet nicht nur für einen Großteil der Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika einen täglichen Kampf ums Überleben. Auch in Europa und den USA ist Armut eine Massenerscheinung. Und trotz enormen Reichtums (60.000 Millionäre besitzen 300 Milliarden) ist die Alpenrepublik keine Ausnahme. 460.000 Menschen (6 % der Bevölkerung), davon 1/3 dauerhaft, sind in Österreich von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen. Noch einmal so viele gelten zumindest als armutsgefährdet – Tendenz steigend.