Rund 10.000 SchülerInnen in Wien und Tausende DemonstrantInnen in ganz Österreich haben deutlich gemacht, dass der Krieg uns unmittelbar betrifft. „Im Irak sind es auch Jugendliche, die vom Krieg betroffen sind“, meint eine 15-jährige Schülerin beim Schulstreik am „Tag X“ (20. März ). Die österreichische Bundesregierung kritisiert lediglich die Form, aber nicht die Ziele und den Inhalt des barbarischen Feldzuges gegen den Irak: Bundeskanzler Schüssel meinte, der Krieg hätte besser mit UNO-Mandat erfolgen müssen.
Vorwärts 127 (Sondernummer) - März 2003
Artikel in dieser Ausgabe:
26.03.2003
Die meisten Medien verweisen zurecht auf die ständige Informationsverweigerung und Fälschungen der Kriegspropaganda. Zweifellos sind genaue Aussagen aufgrund der Zensur und widersprüchlicher Meldungen nicht möglich. Dennoch ist davon auszugehen, dass Meldungen über pro-westliche Aufstände in den schiitischen Gebieten frei erfunden sind. Denn gleichzeitig werden die städtischen Gebiete von britischen und US-Truppen direkt unter Beschuss genommen.