So 30.09.2018
Der Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) Knoll hat für die Vertretung jugendlicher Beschäftigter nur Zynismus übrig: „Wenn das primäre Arbeitnehmeranliegen des ÖGB heutzutage offensichtlich nur der Erhalt des Jugendvertrauensrats ist, dürfte es der Arbeitnehmerschaft wohl ganz gut zu gehen“. Dass die FPÖ eine arbeiterInnenfeindliche Partei ist, ist klar, doch die FA greifen manches auf, was richtig ist – freilich, um es in rechtsextreme, rassistische, nationalistische Bahnen zu lenken und zu Forderungen zu machen, die Beschäftigten schaden. Sie schreiben zB, dass es der Gewerkschaftsführung um die eigenen „Pfründe“ geht. So weit, so richtig – das ist einer der Gründe, warum die Gewerkschaft nur Dampfablass-Aktionen organisiert. Die FA machen daraus eine Befürwortung des 12-Stunden-Tags. In der AK-Vollversammlung stellten sie einen Antrag mit rassistischen Forderungen zum AMS, inkl. Abmeldemöglichkeit ohne Begründung bei „nachweislich mangelnder Integrationsbereitschaft“. Der selbe Antrag fordert „Streichung von Arbeitslosenzuschüssen bei Nichtannahmen von angebotenen Jobs ohne Vorlage beim Regionalbeirat“ - da wird dann auf alle Erwerbsarbeitslosen losgegangen. Wiener Landesobmann Bernhard Rösch (Burschenschafter, Unternehmer mit zahlreichen Beteiligungen und Pachteinkünften sowie reicher Multi-Funktionär) beschimpft die über 100.000 DemonstrantInnen gegen den 12h-Tag als „bezahlte Demoschauspieler“. In der FA selbst geht es rund: Die Wahl zum Obmann muss wegen des Verdachts auf „Stimmenkauf“ wiederholt werden...