So 20.07.2014
Das Profil veröffentlichte die „Bitte“ einiger Reicher um eine Vermögenssteuer. Sie wollen eine solche Steuer lieber zu ihren Bedingungen einführen, als dass eine echte Umverteilungs-Steuerreform von unten erkämpft wird. Weder die ÖGB-Spitze, die schon bei zig KV-Verhandlungen ihre Zaghaftigkeit gezeigt hat, noch die SPÖ, die sich auf Sonntagsreden beschränkt, und sicher nicht die Reichen selbst werden eine echte Vermögens- und Erbschaftssteuer einführen. Es gilt, die Kampagne des ÖGB aufzugreifen, aber deren Gestaltung nicht der ÖGB-Führung zu überlassen. BetriebsrätInnen und AktivistInnen müssen die Forderung nach Lohnsteuersenkung mit jener nach ordentlichen Abschlüssen verbinden und eine kämpferische Kampagne organisieren, die nicht nur Unterschriften sammelt, sondern auch Proteste auf der Straße und in den Betrieben organisiert.