Do 15.08.2013
Am Sonntag, den 4.8. wurde im Erlachpark eine Frau brutal von vier Männern vergewaltigt. Einer der Männer hielt sie fest und filmte die Tat sogar. Viele AnrainerInnen sind darüber zu Recht schockiert. Vergewaltigungen sind Ausdruck einer Gesellschaft, die auf der Ausbeutung von Frauen beruht: In Medien und Werbung werden Frauen als verfügbare Sexobjekte dargestellt. Niedrige Löhne und schlechte Kinderbetreuung machen viele Frauen von ihren Partnern abhängig - kein Wunder, dass es für Frauen oft so schwer ist, sich aus gewalttätigen Beziehungen zu befreien.
Ob am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit oder in der Familie - Frauen sind vielen Benachteiligungen und Übergriffen ausgesetzt. Wir wollen uns dagegen wehren! Gemeinsam wollen wir diesen Samstag um 14 Uhr auf der Favoritenstraße/Ecke Erlachgasse protestieren, um ein starkes Zeichen gegen die furchtbare Vergewaltigung zu setzen! Komm hin!
Wir fordern:
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weil Wochenendseminare nicht ausreichen: bezahlte Selbstverteidigungskurse während der Arbeitszeit sowie kostenlose Kurse in Nachbarschaftszentren, in der Schule und der Uni
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mehr Aufklärung und Sensibilisierung zu sexueller Gewalt in der Schule!
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Gewerkschaftskampagne durch BetriebsrätInnen gegen sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz
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flächendeckendes Angebot an Kinderbetreuungsplätzen
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Verkürzung der Arbeitszeiten bei gleichzeitiger Anhebung der Löhne insbesondere in schlecht bezahlten Frauenbranchen