Di 06.11.2012
Auch wenn Medien und Politik es gerne leugnen und ignorieren: Es gibt in Österreich eine aktive rechtsextreme Szene. Gerade dieser Herbst bietet dafür ein alarmierendes Beispiel: Für den 26.10. rief die Nazi-Plattform „Stolz und Frei“ zur Demo unter dem Motto „Österreich wird frei“. Für den 17.11. ruft die neu-rechte Truppe „W.I.R.“ zur „Linksextremismussafari“ in Wien auf.
Am 22.11. will die Nazi-Band "Death in June" ein Konzert im Wiener Club "Massiv" spielen. Die Lieder und Symbolik der Band sind eng verwoben mit der Glorifizierung der "arischen Rasse", Geschichtsrevisionismus und der Leugnung des Holocausts. "Death in June" hat eine große Fangemeinde in der rechtsextremen Szene. Das Konzert in Wien wird ein Treffpunkt für Nazis aus ganz Österreich werden. Zu ihrem vorjährigen Konzert in Wien kamen Nazi-Skins, Autonome Nationalisten und ähnliche.
Gerade in Zeiten der Krise müssen wir den Rechten Paroli bieten. Mit ihrem Pseudo-“Antikapitalismus“ versuchen sie, berechtigte Wut auf das System zu instrumentalisieren. Außer Rassismus, Sexismus und Homophobie haben die Nazis aber keine Alternativen zu bieten: Ihre „Lösung“ ist letztendlich ein „reinrassiger“ Kapitalismus, der ArbeiterInnen und von den Rechten so gesehene „Minderwertige“ noch extremer ausbeutet.