Fr 11.05.2012
Die Jugend braucht eine Zukunft. Statt Kürzungen und Privatisierung mehr Geld für Bildung, die sich nicht an den Interessen der Wirtschaft orientiert, sondern kritische und selbständige Menschen zum Ziel hat. Ausreichend Lehrstellen & Jobs, von denen man leben kann, leistbare Wohnungen und Freizeiteinrichtungen ohne Konsumzwang!
Jugendunruhen sind mittlerweile in Europa fast schon Normalität – brennende Vorstädte prägen das Bild in London und Athen. Aber wer kann das einer Jugend vorwerfen, für die es im Kapitalismus keine Zukunft gibt? Einer Jugend, der die Krise Jobs und Perspektive nimmt? Die in der Gewissheit aufwächst, dass es ihr schlechter gehen wird als ihren Eltern? Quer durch Europa sparen die Herrschenden an der Bildung. Gleichzeitig wird das Leben immer teurer. Aber es gibt Widerstand: In England hat Youth Fight For Jobs (YFJ) 2011 einen einmonatigen Jugend-Arbeitslosenmarsch organisiert. Nun gibt es heftigen und erfolgreichen Widerstand gegen „Workfare“-Programme, wo Jugendliche unbezahlt arbeiten müssen. YFJ initiierte eine Kampagne, die u. a. den Großkonzern Tesco dazu brachte, Workfare abzuschaffen und stattdessen Vollzeitjobs zu schaffen. YFJ kämpft auch für die Rücknahme der Studiengebühren und Ausfinanzierung von Jugendzentren. Diese Forderungen gelten auch für Österreich: Denn die Regierung versucht laufend über Hintertürchen die Studiengebühren wiedereinzuführen. Das Sparpaket bedeutet, dass voraussichtlich in den der nächsten Periode auch Jugendzentren massiv angegriffen werden. Es ist notwendig, bestehende Einrichtungen zu verteidigen und für selbstverwaltete Jugendzentren ohne Konsum- und Profitorientierung zu kämpfen!