Fr 16.12.2011
Im Rahmen der Wirtschaftskrise operiert die Regierung munter den Kindern und Jugendlichen den letzten Tropfen Zukunft heraus. Die Einsparungen bei Lehrkräften wirken sich in direkter Folge auf SchülerInnen aus. Durch das Überschreiten der SchülerInnenhöchstzahl in Klassen und mangelnde Zeit für Einzelbetreuung wird der Unterricht schlechter. Zusätzlich nimmt der Druck in der Schule kontinuierlich zu. Um dem Konkurrenz- und Leistungsdruck standhalten zu können, nehmen SchülerInnen vor Prüfungen Beruhigungsmittel. Kinder sehen sich vermehrt von psychischen und physischen Krankheiten betroffen. Doch für Sporteinrichtungen, gesundes Schulessen und gute medizinische Versorgung ist ebenfalls kein Geld da. Auch die normale medizinische Versorgung wird zur Luxusware.
Die Aussichten auf einen Ausbildungsplatz sind düster, gelernt wird bestenfalls etwas das nicht interessiert. Die Chance auf einen Job ist schlecht. Jugendliche sehen sich vermehrt mit einer desillusionierenden Perspektivenlosigkeit konfrontiert. Hinzu kommen Subventionskürzungen bei Jugendzentren, Spielplätzen, Kinderhorten und auch bei öffentlichen Sportplätzen wird in verschiedensten Gemeinden (z.B. St. Pölten) gekürzt.
In Österreich gelten über 142.000 Minderjährige als „manifest arm“. Tendenz steigend. Dem zu entfliehen ist ein Wunschtraum. Alle Parteien erklären ständig sie würden das alles „für die Zukunft unserer Jugend“ machen. Verlogene Propaganda, denn alle ihre Maßnahmen machen Jugendlichen das Leben noch schwerer!