So 09.10.2011
Österreichs Bildung steckt in der Krise! Im November läuft das von Androsch (SPÖ) und Schilcher (ÖVP) initiierte „Bildungsvolksbegehren“ an (Vorwärts berichtete, siehe www.slp.at). Schon wegen seiner Ellbogenlogik (nur der/die Stärkste kommt durch) und seiner Ausrichtung auf wirtschaftliche Interessen kann es an der Misere nichts ändern. Auch zentrale UnterstützerInnen (Industriellen Vereinigung, Wirtschaftsforum der Führungskräfte, etc...) verdeutlichen dies.
Nun machen Wissenschaftsminister Töchterle und die ÖVP wieder Stimmung für weitere Zugangsbeschränkungen an Österreichs Hochschulen in Form von Studiengebühren. Für Töchterle sei es „unzumutbar“ so zu tun, als könne Jeder jederzeit einen Studienplatz bekommen. ÖH und Lehrkräfte versucht er mit dem Schmankerl „Unimilliarde“ zu ködern. Diese soll aber erst durch die Kürzungen an Familien- und Wohnbeihilfe sowie die Einführung von Studiengebühren finanziert werden.
Stattdessen brauchen wir eine Bildungsmilliarde ohne wenn und aber und sofort. Die zehn reichsten ÖsterreicherInnen besitzen 63,5 Milliarden €. Wir müssen uns das Geld nur holen! Wir wollen demokratische Universitäten die allen Menschen, gleich welcher Herkunft, frei zugänglich sind. Für uns ist es positiv und keine Belastung, wenn Menschen lernen wollen. Nur durch den gemeinsamen Kampf von Studierenden und Lehrenden für wirklichen freien Hochschulzugang und die Verbindung zu anderen Kämpfen gegen Sozialabbau können die neuesten Angriffe abgewehrt werden.