So 05.03.2023
Die Klimakrise sitzt uns als scheinbar unaufhaltbare Katastrophe im Nacken, während Krieg, Teuerung, die Care-Krise, Gewalt an Frauen und LGBTQI+ sowie der Aufstieg rechter Kräfte uns täglich bedrohen. Obwohl Hunderttausend demonstrierten, haben die Regierungen und Herrschenden keine Lösungen für die sich häufenden Krisen.
Besonders Frauen und die Arbeiter:innenklasse spüren die Folgen der Krisen, Existenzen sind bedroht. Alle diese Krisen hängen zusammen und wir müssen sie gemeinsam bekämpfen.
Den Zusammenhang der vielen Krisen verstehen
Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und den Konzernen, die sie fördern, verschärft nicht nur die Klimakrise, sondern sorgt auch für Aufrüstung, Krieg und Unterdrückung in den Ländern, die über Gas und Erdöl verfügen. Beispiele sind die Gas-Importe aus Russland und Öl-Geschäfte des Iran.
Anstatt in erneuerbare Energieversorgung zu investieren, ist man von Öl- und Gasimporten abhängig, was unter anderem zu hier steigenden Energiepreisen führt. Das Gesundheits- und Sozialsystem steckt in einer tiefen Krise.
Es wird deutlich: Die Frage von Krieg und Frieden und einer gerechten Gesellschaft, ist eng mit der Frage von Klimagerechtigkeit verbunden. In einem Wirtschaftssystem, das auf Profite ausgerichtet und von fossilen Energieträgern abhängig ist, wird es niemals Klimagerechtigkeit, Geld für das Gesundheits- und Sozialsystem, Bildung, und keine Chance auf ein friedliches Zusammenleben geben.
Unsere Antwort: Widerstand!
Es braucht organisierten Widerstand und internationale Solidarität aus der Bevölkerung und Druck von unten auf das bestehende System, herrschende Regierungen und Konzerne.
Die feministische Freiheitsbewegung im Iran und der Widerstand in Kurdistan, sowie international häufige Arbeiter:innen Streiks - z.B. in Frankreich, England aber auch Österreich - sind Ansatzpunkte für die den Aufbau einer Alternative von unten zu dem Krieg, der Unterdrückung und Ausbeutung der Herrschenden!
Wir müssen uns organisieren, weil es ein System braucht, in dem Klimaschutz und das Wohlergehen der Bevölkerung an 1. Stelle stehen. Weil imperialistische Kriege, die u.a. in der Ukraine & Kurdistan auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen werden, und das Regime im Iran anstatt finanziert, sofort gestoppt werden müssen. Weil im Angesicht der drohenden Klimakatastrophe nicht die Zeit ist, in Aufrüstung zu investieren! Weil die Ausbeutung der Natur und der Arbeiter*innenklasse (damit meinen wir alle die jetzt oder in Zukunft arbeiten müssen um zu überleben) ein Ende haben muss! Denn selbst die größten Profite sind unbedeutend, wenn unsere Lebensgrundlage, unser Planet, zerstört ist.
Es braucht eine demokratische Kontrolle über Ressourcen, Produktion und Investitionen. Indem wir Konzerne vergesellschaften, Züge statt Panzer produzieren. Indem wir das Vermögen der Superreichen in lokale, nachhaltige Energie investieren und eine Bewegung gegen die Klimakrise und ihre Ursache aufbauen, die das ganze System herausfordert, um der Dringlichkeit der Klimakatastrophe gerecht zu werden.