Zahlen und Fakten zum Gesundheits- und Sozialbereich

  • In Österreich sind fast 1,5 Millionen Menschen armutsgefährdet, über 22.000 Menschen sind wohnungslos, die Jugendarbeitslosigkeit ist massiv angestiegen, psychische Erkrankungen nehmen dramatisch zu.

  • Der Sozial- und Gesundheitsbereich umfasst eine ganze Reihe von unterschiedlichen Arbeitsbereichen, Trägern und Vereinen: Von der Kranken- und Altenpflege, über Flüchtlingsbetreuung, Obdachlosenhilfe, Suchthilfe, Frauenhäusern bis hin zu Jugendzentren und Nachmittagsbetreuung für Kinder. 

  • Insgesamt arbeiten rund 400.000 Menschen in Österreich im Gesundheits- und Sozialbereich, damit handelt es sich um eine der beschäftigungsstärksten Branchen. Davon arbeiten 160.000 im privaten Gesundheits- und Sozialbereich, ein großer Teil davon sind religiöse Träger (wie z.B. Caritas und Diakonie, die trotz der reichen “Mütter” staatliche Gelder erhalten und schlecht bezahlen).

  • Die Gesundheitsausgaben beliefen sich 2019 auf 41,5 Millionen Euro, das sind nur knapp über 10% des BIP.

  • Der Bedarf an Personal, insbesondere an Pflegekräften, wächst immer mehr. Die Zahl der zusätzlich benötigten Pflegekräfte wird bis 2030 voraussichtlich auf über 75.000 steigen. 

  • Die schwarz-grüne Landesregierung in Vorarlberg will gerade in der Corona-Krise 5% im Sozialbereich und sogar 10% bei den Spitälern kürzen.

  • 2018 lag das Durchschnittseinkommen im Sozial- und Gesundheitsbereich bei nur knapp über 1.900 Euro netto.

  • Der Sozialbereich ist mit 78% die Branche mit dem höchsten Frauenanteil. Gleichzeitig verdienen sie in der Branche rund 13% weniger als Männer.

  • Nur 44% der Beschäftigten in dem Bereich arbeiten Vollzeit, 22% arbeiten weniger als 30 Stunden. 

  • Die Burnout-Quote im Gesundheits- und Sozialbereich ist enorm hoch. Laut einer Befragung der GPA djp haben rund 20% der Beschäftigung ein sehr hohes Risiko, ein Burnout-Syndrom zu entwickeln.

 

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