Fr 10.10.2008
Die Mittelstandsbank IKB wurde mit rund 10,7 Milliarden Euro gerettet. Das Bankhaus Sal. Oppenheim war mit rund 4,5 Prozent an der IKB-Bank beteiligt. Ihr prozentualer Anteil an der Rettungsaktion hätte demnach rund 500 Millionen Euro betragen müssen. Unter der Überschrift „IKB belastet Oppenheim“ berichtet der Kölner Stadtanzeiger am 11. September allerdings nur von einem Bewertungsverlust in einstelliger Millionenhöhe, also weniger als zehn Millionen Euro im ersten Halbjahr 2008. Ist hier ein Wunder geschehen?
Nein, circa 9,2 Milliarden Euro kamen von der staatlichen KfW-Bank, also letztlich vom Steuerzahler. Der Staat trug also 86 Prozent der Kosten für die Rettung, obwohl er ursprünglich nur mit 38 Prozent an der IKB beteiligt war.
Das Bankhaus Sal. Oppenheim schloss das vergangene Jahr übrigens mit einem Rekordergebnis ab und das betreute und verwaltete Vermögen stieg auf 152 Milliarden Euro!