So 03.11.2013
Seit 2007 befindet sich die Wirtschaft in der Krise. Auch in Wien. Entgegen den Beteuerungen der Stadtregierung ist Wien aber nicht anders. Auch hier werden Schulden und Kosten der Krise auf dem Rücken der „normalen“ Menschen abgeladen.
Um bei den ehemaligen Gemeindebetrieben weiter zu sparen wurden viele gesicherte Jobs vernichtet und durch prekäre ersetzt. Leiharbeitsfirmen und Fremdvergaben sind allgegenwärtig und Normalität im „anderen“ Wien. Die Belegschaften sind dadurch gespalten und leichter gegeneinander auszuspielen. All das passiert mit Zustimmung der Gewerkschaftsführung in ihrer Nibelungentreue zur SPÖ.
Nach einjährigem Kampf konnte bei der Firma AGO im Wiener AKH ein Betriebsrat durchgesetzt werden.Doch aktuell zittern dort rund 1.000 LeiharbeiterInnen um ihre Zukunft. Sie fürchten weitere Verschlechterungen oder gar den Verlust ihres Arbeitsplatzes. Darum hat sich aus den Beschäftigten die „Initiative Übernahme statt Fremdvergabe“ gebildet. Sie kämpft darum, dass die rot-grüne Stadtregierung nicht nur schöne Reden hält, sondern auch wieder ihren Verpflichtungen nachkommt: Öffentliche Versorgung durch Öffentliche Betriebe! Davon hält allerdings rot-grün gar nicht viel.