Do 13.10.2011
“Endlich lassen wir uns nicht mehr alles gefallen! Endlich gehen wir in die Offensive!“ so die Stimmung bei den meisten KollegInnen. Nachdem wir seit Jahren stagnierende Reallöhne, immer mehr “Flexibilität” und wachsenden Druck erleben reicht es endgültig. Die SLP ist mit dem Streik solidarisch.
Streik ist genau das Richtige! Keine faulen Kompromisse!
Die Forderung nach 5,5 % macht diese Verluste zwar nicht wett, ist aber ein Schritt in die richtige Richtung. Der Abbruch der Verhandlungen zeigt, dass viele KollegInnen zu keinen weiteren Zugeständnissen bereit sind und die Gewerkschaftsführung daher einen härteren Kurs fahren muss. Die Warnstreiks sind ein Zeichen, dass es uns ernst ist. Aber wir wissen auch, dass dieser Schritt alleine nicht ausreichen wird, um unsere Ziele zu erreichen. Wir müssen uns jetzt schon gemeinsam überlegen, was unsere nächsten Kampfschritte sind, sollten die Unternehmer nicht einlenken und diese vorbereiten. Wir müssen raus aus den Betrieben gehen und unsere Familien einbeziehen. Beschäftigte aus anderen Bereichen die in einer ähnlichen Situation sind (z.B. im Sozialbereich), aber auch z.B. die Studierenden, die für mehr Geld für Bildung kämpfen sind unsere Bündnispartner! Als nächsten Schritt schlägt die Sozialistische LinksPartei (SLP) einen eintägigen Streik in der ganzen Metallindustrie vor der mit Demonstrationen auf die Strasse getragen wird.
Unser Lohn - Unser Kampf - Unsere Entscheidungen!
Wir brauchen einen aktiven Arbeitskampf und sollten ein Streikkomitee aus jenen KollegInnen wählen, denen wir am meisten vertrauen. In täglichen Versammlungen können wir Informationen über die Entwicklungen bei Verhandlungen, Streiks etc austauschen und demokratisch die nächsten Schritte planen. Wenn die Unternehmen behaupten, sie haben kein Geld für eine ordentliche Lohnerhöhung dann verlangen wir, dass die Firmenbücher für uns einsehbar sind - wo ist das Geld, dass wir erwirtschaftet haben? Es geht um unseren Lohn - warum sind die Verhandlungen “unter Ausschluss der Öffentlichkeit”? Wir wollen genau wissen, wer dort was sagt. Und Verhandlungsergebnisse müssen einer Urabstimmung unter den Betroffenen unterzogen werden.
- Heute ist nur der Anfang - diesmal wollen wir uns nicht mit einem faulen Kompromiss zufrieden geben!