Fr 23.02.2018
Bundesweit arbeiten mehr als 160.000 Beschäftigte im privaten Sozialbereich. Doch statt eines Kollektivvertrags gibt es fünf verschiedene: SWÖ-, Caritas-, Diakonie-, Diakonie de la Tour- und SOS-Kinderdorf-KV. Jeder wird separat ausgehandelt, was zu unterschiedlichen Bedingungen führt.
Für uns Beschäftigte stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Verhandlungen spürbare Lohn- und Gehaltserhöhungen, Verbesserung der Zuschläge, Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn und eine generelle Höherstufung der Pflegeberufe. Gemeinsam wäre das erfolgreicher als getrennt - daher braucht es einen einheitlichen KV, der die besten Elemente jedes KV als Basis hat.
Die Caritas-Betriebsräte haben solidarisch zur Demo für einen besseren SWÖ-KV am 24.1. aufgerufen. Ein guter erster Schritt, aber es darf nicht beim Säbelrasseln bleiben. Organisierung an der Basis, KV-übergreifend ist notwendig. Gemeinsam können wir mehr Geld vom Staat, aber auch der katholischen Kirche, die Steuerprivilegien hat und auf Milliarden sitzt, erkämpfen. Kämpferische Initiativen wie "Sozial, aber nicht blöd", bringen Beschäftigte aus verschiedenen KVs zusammen, um für die gemeinsamen Ziele und einen einheitlichen KV zu kämpfen.