Mi 22.02.2023
Die sozialistisch-feministische Initiative Rosa hat umgehend auf die Ereignisse im Iran (siehe Schwerpunkt) reagiert. Beginnend mit kleinen Kundgebungen hat Rosa, gemeinsam mit linken Iraner*innen, der ISA und anderen viel organisiert. Am 27.9. demonstrierten über 2.000 bei der bis dahin größten linken Iran-Demo seit Jahrzehnten. Am 8.10. waren es schon bis zu 5.000. Rosa berichtet: “Auf der Demo wurde betont, dass Selbstorganisierung von unten und Massenstreiks notwendig sind.” Am 14.10. gab es eine große Aktion auf der Mariahilferstraße, am 17.10. folgte eine Kundgebung vor der Universität Wien anlässlich des internationalen Aktionstages von und für Schüler*innen und Studierende. Dazwischen unzählige Verteil- und Mobilisierungs-Aktionen mit dutzenden neuen Aktivist*innen sowie Veranstaltungen und Diskussionen. Die linken Proteste in Wien sind einzigartig und international Vorbild. Hier dominieren nicht Schah-Anhänger*innen (die mit viel Geld und Fahnen versuchen, die Bewegung zu kapern), sondern junge, weibliche, kurdische und proletarische Aktivist*innen.
Rosa und ISA schlagen ein Programm für die Bewegung im Iran und international vor, das mit neuen Rosa Farsi FB und Instaseiten direkt ins Land getragen wird. Der Umgang mit der Botschaft, Schah-Anhänger*innen und den Gewerkschaften werden in Veranstaltungen ebenso diskutiert wie die Revolution von 1979 und die Rolle des Imperialismus.
Für die Großdemonstration in Berlin am 22.10. organisierte Rosa einen Bus und der Demoblock war ein lautstarker Attraktionspool. “Nein zu Mullahs, Schah und Imperialismus - Freiheit durch Sozialismus” stand auf dem Rosa/ISA Transparent. Mit dabei die 2. Auflage unserer neuen Broschüre, die schon nach 1 Woche ausverkauft war. Und am 23.10. trafen sich rund 70 Aktivist*innen in Wien zur “Konferenz der linken Solidaritätsbewegung zur Unterstützung des Aufstandes im Iran”. Beschlossen wurde ein Manifest, das u.a. klarstellt: “mit dieser Bewegung kommt der Tag näher, an dem wir als große Mehrheit der Bevölkerung ein sozialistisches System aufbauen werden, das weltweit nicht auf Profiten weniger, sondern auf den Bedürfnissen von Mensch und Natur basiert und echte Freiheit garantiert.”
Die Bewegung ist nicht vorbei - die Arbeit von Rosa auch nicht. Werde aktiv mit uns!