Fr 01.06.2012
Der Wahlerfolg der Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi in Burma wiederholt ein Phänomen, dass wir auch schon in Sri Lanka, Indien, Pakistan und Indonesien gesehen haben. In Gesellschaften, in denen Frauenrechte nicht viel wert sind, stehen Frauen als Symbolfiguren der Opposition bzw. kommen an die Macht. Doch an der Situation der Millionen unterdrückter Frauen ändert das nichts. Chandrika Kumaratunga, Indira Ghandi, Benazir Bhutto und Megawati Sukarnoputri waren genau wie Aung San Suu Kyi Vertreterinnen der herrschenden Klasse von GroßgrundbesitzerInnen und KapitalistInnen. Die Besitz- und Eigentumsverhältnisse haben sie kaum angegriffen und damit an der katastrophalen sozialen Situation der absoluten Mehrheit der Frauen in dieser Region, die in Armut leben, nichts geändert.
Bezeichnet dafür auch, dass Treffen zwischen der „Lady“ aus Burma und US-Aussenministerin Hillary Clinton im November 2011. Das westliche Kapital sieht in dem 56 Millionen Menschen Land eine goldene Möglichkeit. Die Frauen werden wenig davon haben. Dafür braucht es Bäuerinnen, Arbeiterinnen und Gewerkschafterinnen, die die Verteilung des Landes an seine BewohnerInnen fordern. Die für ordentliche Löhne und ein Ende der Ausbeutung kämpfen. So können Kastenwesen, Witwenverbrennung, Zwangsehen, religiöser Fundamentalismus und Armut beseitigt werden. Echte Demokratie bedeutet, dass Menschen selbst über die von ihnen geschaffenen Werte entscheiden können!