Fr 01.06.2012
Neonazis werden oft als dumm, gewalttätig und chaotisch dargestellt. Dies stimmt aber nur zum Teil. Der rechte Rand stellt nicht nur eine physische Gefahr dar, sondern auch eine politische. Vor allem in der Weltwirtschaftskrise organisieren sich die nationalistischen Kräfte in Parteien wie der FPÖ, der NPD oder der Front National. Während SPÖ&ÖVP Kürzungspakete beschließen, können die Rechten Hass gegen MigrantInnen schüren. Sie müssen für Strache&Co als Sündenböcke herhalten. Aber es sind nicht MigrantInnen, die täglich Arbeitsplätze vernichten, Kürzungen beschließen und bis zum Hals im Korruptionssumpf stecken, sondern Unternehmen&Politik. Denen kommen die Rechtsextremen – trotz verbaler Distanzierungen – nicht unrecht, weil sie gemeinsamen Widerstand von ArbeiterInnen verhindern. „Kulturkämpfer“ wie der Massenmörder Breivik töten für das „Vaterland“ - und verwischen damit Klassengrenzen zugunsten der Besitzenden. Österreichische ArbeitnehmerInnen haben mit ihren migrantischen KollegInnen mehr gemeinsam als mit ihren Chefs. Wir brauchen eine aktive ArbeiterInnenpartei, die für eine sozialistische Gesellschaftsalternative steht und entschieden gegen die RassistInnen und „Kulturkämpfer“ vorgeht.