Di 01.08.2017
Offiziell will sie nichts mit ihr zu tun haben und während des Wahlkampfes wurde jede Verbindung abgestritten. Die Rede ist von der FPÖ und der rechtsextremen identitären Bewegung (IB). Die Realität sieht aber anders aus. Schon 2010 kandidierte Alex Markovic, Mitbegründer der IB, für die FPÖ. Strache teilt auf Facebook Aktionen der IB und ließ sich 2015 gemeinsam mit führenden Mitgliedern der IB in einem Lokal ablichten. 2016 gab es einen Übergriff auf den Rektor der Uni Klagenfurt. Daran beteiligt war Luca Kerbl, bis vor der Aktion FPÖ-Bezirksobmann und ehemaliger FPÖ-Gemeinderat. Kerbl ist nun Leiter der IB Steiermark. Der Ex-Chef der IB Salzburg, Edwin Hintsteiner, engagierte sich früher beim FPÖ-Jugendverband RFJ, der gute Kontakte zu der IB pflegt. So arbeiteten etwa der RFJ und die IB offiziell an einer Kampagne namens „der große Austausch“. Der RFJ Burgenland lädt die IB regelmäßig zu sich ein. Am Kongress „Verteidiger Europas“, der offiziell nicht von der IB organisiert wurde, die aber durch mehrere Aufsteller sehr gut vertreten war, trat der FP–Stratege Kickl auf. Auch in Wiener Neustadt hieß der FPÖ-Vizebürgermeister bei einer Anti-Asyl Veranstaltung die IB offiziell „herzlich willkommen“. In Wien tritt mit Bernadette Conrads eine IB-Aktivistin für die FPÖ bei den Gemeinderatswahlen an. FPÖ Gemeinderatskandidat Sickl tritt als Vermittler zwischen FPÖ und IB auf, indem er Konferenzen organisiert. Außerdem vermietet er der IB in Graz ein Büro.