Mo 03.12.2012
Das Innenministerium hat Flüchtlinge vom Lager Traiskirchen in die Bundesländer umgesiedelt. Es scheint als würde die Regierung die Zustände verbessern wollen, indem sie das Lager Traiskirchen entlasten. Doch es ist auch eine gezielte Aktion um die Protestbewegung der Flüchtlinge zu zersplittern und das Protestcamp zu schwächen. Denn es wurden die Flüchtlinge auf ländliche gelegene Dörfer in Oberösterreich, Salzburg und Kärnten verteilt, die im Rahmen des Refugee Protest Camp am aktivsten gegen die unmenschlichen Zustände im Lager Traiskirchen und für ihre Rechte auf Arbeit, Bildung und Aufenthalt kämpften. Wir haben zu Flüchtlingen Kontakt, die in der Nähe Vöcklabrucks in Oberösterreich und in Bleiburg in Kärnten sitzen und laut ihren Erzählungen keine wirklich besseren Bedingungen vorfinden.
Es wird versucht die Flüchtlinge zu isolieren. Doch die Flüchtlinge und solidarische AktivistInnen sind dabei sich zu vernetzten, um den Protest fortzuführen. Wenn die Regierung die Flüchtlinge in die Bundesländer verschickt, verbreitet sich die Protestbewegung in die Bundesländer. Das Problem ist nicht gelöst, wenn sie weiterhin unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht werden und ihnen weiterhin das Recht auf Bildung, Arbeit und Aufenthalt verwehrt wird!
Bis dahin werden wir kämpfen, auch in den Bundesländern!
Die morgige Protestaktion in Wels soll das klar machen und ein Anfang für den Kampf in den Bundesländern sein.
We demand our rights!
3.12.2012: TREFFPUNKT: 15:00 WELS HAUPTBANHOF