So 20.03.2022
Wenn der Kapitalismus Ursache des Klimawandels ist, müssen die Protestformen jene erreichen, die in der Lage sind, den Kapitalismus zu beseitigen - die Arbeiter*innenklasse. Dass das angesichts von “Beton”Gewerkschaften schwer ist, ist klar.
Aber die Klimafrage geht alle etwas an: Schüler*innen, Eltern, Arbeiter*innen. Sie kann nicht isoliert betrachtet werden, sondern ist Teil der sozialen Fragen: Renovierungsoffensive für alle Wohnungen bei leistbarer Miete, um Heizkosten zu sparen, Orientierung der Arbeitsschichten an Öffi-Fahrtzeiten und umgekehrt…
Der Kampf gegen Lobautunnel und Stadtstraße hat viel größere Chancen gewonnen zu werden, wenn er den angeblichen Widerspruch zu den Pendler*innen auflöst, z.B mit der Forderung für gratis und gut ausgebaute Öffis, damit niemand auf das Auto angewiesen ist. Die Öffi-Beschäftigten können mit dem Kampf für mehr Personal, Streckenausbau und höhere Löhne erreicht werden, sollten aber auch direkt kontaktiert und involviert werden. Klimaaktivist*innen sollten sich auch mit deren Forderungen und Kämpfen solidarisch zeigen, in Wort und Tat, um echte Solidarität und eine breitere Bewegung zu erreichen. Diese Forderungen müssen auch die Frage der Finanzierung beantworten: Z.B. mit einer Reichensteuer als ersten Schritt. Aktuell bestimmt eine kleine Elite, was mit dem Geld passiert. Doch es müssen die Beschäftigten und Anrainer*innen selbst demokratisch bestimmen, was mit unserem erwirtschafteten Geld passiert!