Mo 14.11.2016
Kein Herbst ohne Lohnrunde. Die Metaller forderten 3%, die Unternehmen hielten das für „absurd“. Die Gewerkschaft rief zu Betriebsrätekonferenzen und wohl auch Betriebsversammlungen auf. Heraus kam wieder ein fauler Kompromiss zulasten der KolegInnen.
Die zentrale Frage ist nun: Wie können wirklich Verbesserungen erreicht werden?
Gemeinsam: Lohnverhandlungen finden in verschiedenen Branchen statt. Die Themen – Löhne/Gehälter bzw. Arbeitszeit sind dieselben. Die Argumente der Unternehmen auch. Nicht nebeneinander, sondern miteinander in lauten und gut sichtbaren Aktionen erreichen wir mehr.
Kämpferisch: Gute Argumente interessieren die Unternehmen nicht, es geht um Profite. Verhandlungen und Säbelrasseln reicht nicht. Die x-te Betriebsversammlung oder Medienaktion bringt nichts, weil sie die Unternehmen nicht stört. Viele KollegInnen sind bereit, sich an echten Kampfmaßnahmen zu beteiligen, aber nicht an zahmen Dampfablassaktionen.
Demokratisch: Je stärker die Beschäftigten in einen Arbeitskampf eingebunden sind, umso erfolgreicher ist er. In jedem Betrieb muss regelmäßig über den Stand der Verhandlungen, die Forderungen der KollegInnen und die nächsten Kampfschritte diskutiert und entschieden werden. Keine Zustimmung ohne Urabstimmung. Es ist unser Geld, unsere Arbeit - also auch unsere Entscheidung!