Mo 25.04.2016
Es ist beunruhigend, wenn die FPÖ bei Umfragen auf 30% kommt, wenn nach Aufmärschen der neofaschistischen Identitären Linke und MigrantInnen angegriffen werden, wenn Österreich Zäune baut und sich die Medien in Horrorberichten über Flüchtlinge überschlagen. Doch Regierung und Medien erzeugen gezielt Bilder und Rechte versuchen über Shitstorms und getarnt als „besorgte Bürger“ Angst zu verbreiten.
Doch gleichzeitig sind viele Menschen täglich in Solidarität mit Flüchtlingen oder gegen rechts aktiv. Die „Lichter für Österreich“ der rechten Hetzer sind weitgehend eingeschlafen, die Demos der Identitären in Spielfeld oder Salzburg kommen nicht vom Fleck. In Wien-Liesing hielt die FPÖ eine Kundgebung gegen ein geplantes Flüchtlingsheim ab. Rund 3.000 AntirasisstInnen standen einem kleinen Haufen von maximal 1.000 Strache-AnhängerInnen gegenüber.
Die rechte Gefahr ist da, aber nicht so bedrohlich, wie sie präsentiert wird. Aber wir müssen jetzt beginnen, uns gegen die rechte Hetze in Schulen, Betrieben, Nachbarschaften und an den Unis zu organisieren. Dann werden wir feststellen, dass wir nicht machtlos sind, sondern viele etwas gegen die rechte Hetze und deren Grundlage, die sozialen Probleme, tun wollen.