Mi 06.11.2013
Soziale Auseinandersetzungen in Schweden
In 12 schwedischen Städten demonstrierten am 21.9. Tausende gegen die Privatisierungswelle im Sozialbereich. Das Netzwerk „Profite raus aus dem Sozialsystem“ involviert Initiativen aus dem ganzen Land. Viele GewerkschafterInnen und lokale Abgeordnete der „Sozialistischen Gerechtigkeitspartei“ (RS, CWI in Schweden) spielen im Kampf gegen die Privatisierungen eine zentrale Rolle. RS hatte das Netzwerk vor über einem Jahr initiiert und auch die Initiative für den Aktionstag gesetzt.
Aktuell führt RS auch eine Kampagne anlässlich steigender Gewalt und Jugendkriminalität in Göteborg. Sie fordert mehr Geld für die benachteiligten Stadtteile und kämpft gegen die Kürzungen. Mehr Wohnraum, Jobs und Jugendzentren verhindern Gewalt und Kriminalität, nicht Rassismus und Polizeirepression.
Schottland: Streik im Sozialbereich
In Glasgow wurde eine Sozialarbeiterin im Obdachlosenbereich gekündigt, weil sie sich gegen noch mehr Arbeitsbelastung wehrte. Trotz Einschüchterungsversuchen durch die Labour-Regierung folgten Aktionen und drei Tage Streik. Die Gewerkschaft unterstützte die Forderungen der KollegInnen, obwohl es inoffizielle Aktionen waren. So konnte die Kündigung bekämpft werden und auch bei Arbeitsüberlastung und Personalmangel wurden Verbesserungen erreicht. Die Mitglieder der Socialist Party (CWI in Schottland) in der Gewerkschaft Unison spielten eine wichtige Rolle dabei, dass die Beschäftigten in täglichen Treffen ihre Forderungen diskutierten. Die SP fordert auch einen 24-stündigen Generalstreik gegen die Kürzungen, die den Öffentlichen Dienst zerstören.
http://www.socialistpartyscotland.org.uk
Repression in Pakistan
Hameed Channa, Sekretär des „Socialist Movement“ (CWI in Pakistan) und der Gewerkschaft „Progressive Workers Federation“ in der Provinz Sindh ist zentraler Teil des Widerstands gegen lokale Feudalherren und korrupte Beamte. Nach einem Einbruch in sein Haus wurde seine Anzeige „umgedreht“, jetzt droht ihm Haft. Der Einschüchterungsversuch wird mit starken Protesten beantwortet.
http://www.socialistpakistan.org