Di 13.11.2012
China: Flucht, Asyl und weiterhin aktiv
Zhang Shujie, 24jähriger CWI-Aktivist in China, wurde verhaftet. Er setzte sich v.a. für ArbeiterInnenrechte und freie Gewerkschaften in China ein. Es gelang ihm, die Polizei zu überlisten und er flüchtete mit Hilfe des CWI nach Schweden, weil es zu gefährlich wäre, in China zu bleiben. Dort bekam er jetzt als Ergebnis einer Kampagne Asyl. „Ich will weiterhin für ArbeiterInnenrechte und Sozialismus kämpfen“, machte der Aktivist klar. Er wird mithelfen, die Website chinaworker.info zu betreuen. Und er wird Teil der internationalen Solidaritätskampagnen gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen und für Sozialismus in China sein. Ein Beispiel ist der wirkungsvolle Streik der ArbeiterInnen von Hualong in Taiwan. Er war auch bei Protesten gegen den chinesischen Premier Wen Jiabao in Stockholm aktiv.
Israel: Zeitung bestreikt
Ariel Gottlieb von „Maavak Socialisti“ (CWI in Israel/Palästina), Vorsitzender der Journalistengewerkschaft, arbeitet bei der Zeitung „Haaretz“. Dessen Management droht 100 Stellen abzubauen. Proteste wurden ignoriert. So entschied die Belegschaft zu streiken und verhinderte das Erscheinen der Zeitung am nächsten Tag. Zugeständnisse sind schon erreicht, doch der Kampf geht weiter.
Nordirland: Fight together!
Über 300 Jugendliche und GewerkschafterInnen nahmen am 6.10. am „Marsch für eine Zukunft“ in Belfast teil. Aufgerufen wurde von „Youth Fight for Jobs & Education“, initiiert von der Socialist Party (CWI Nord Irland). Gewerkschaften, „Youth Fight for Jobs“ in Schottland und das Englische BetriebsrätInnennetzwerk NSSN waren ebenfalls vertreten. Die Demonstration marschierte durch ein katholisches und ein protestantisches Viertel und bezog sich dabei auf einen gemeinsamen Streik von KatholikInnen und ProtestantInnen im Jahr 1932. Neil Moore, Sprecher von „Youth Fight for Jobs & Education“, meint: „Der Marsch war ein mächtiges Zeichen. Er zeigt, dass junge Leute und ArbeiterInnen sich gegen die sektiererische Spaltung vereinigen und für ihre gemeinsamen Interessen kämpfen können und wollen.“